Landesmuseum für Vorgeschichte hatte Ende 2024 rund 90.000 Besucher empfangen, was dem Niveau vor der Corona-Pandemie entspricht. Laut Sprecher Oliver Dietrich sind Familien und Schulklassen die Hauptzielgruppen. Highlights wie die Sonderausstellung „Magie – Das Schicksal zwingen“ und die Himmelsscheibe von Nebra lockten auch internationale Gäste aus Europa, Übersee, Australien, Neuseeland und Brasilien an.
Neben der Himmelsscheibe ist auch die „Schamanin von Bad Dürrenberg“, deren 9.000 Jahre altes Skelett und Grabbeigaben seit April in einem neu gestalteten Raum ausgestellt sind, eine bekannte Attraktion. Das Ensemble zählt zu den bedeutendsten Funden der mitteleuropäischen Archäologie. Die emotionale und spirituelle Faszination für die Schamanin spiegelt sich in Gästebucheinträgen und Gesprächen wider. Aufgrund des großen Interesses ist für 2026 eine Sonderausstellung zur Schamanin geplant. Das Grab, eines von nur drei sicher belegten steinzeitlichen Schamanengräbern weltweit, wurde 1934 zufällig entdeckt.