Landesarmutskonferenz fordert soziale Gerechtigkeit vor Bundestagswahl
Magdeburg. Angesichts wachsender sozialer Ungleichheit fordert die Landesarmutskonferenz Sachsen-Anhalt (LAK) von der neuen Bundesregierung entschlossene Maßnahmen zur Armutsbekämpfung und einer fairen Verteilung des Wohlstands. Nur so könne der soziale Frieden gesichert werden.
Reiche stärker in die Verantwortung nehmen
Barbara Höckmann, Sprecherin der LAK, kritisiert die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland und fordert eine gerechtere Steuerpolitik. „In einem der reichsten Länder der Welt darf Armut keinen Platz haben.“ Die LAK plädiert für eine Vermögenssteuer und höhere Besteuerung hoher Einkommen, um dringend benötigte Mittel für soziale Sicherung und Infrastruktur bereitzustellen.
Kernforderungen: Existenzsicherung und Familienförderung
Armut sei das Ergebnis politischer Entscheidungen, so die LAK. Besonders Kinder und Familien müssten besser unterstützt werden. Gefordert werden unter anderem eine armutsfeste Kindergrundsicherung, ein ausreichendes Bürgergeld und eine gezielte Familienförderung. Martin Mandel, ebenfalls Sprecher der LAK, betont: „Eine gerechtere Gesellschaft entsteht nicht von selbst – sie erfordert mutige politische Entscheidungen.“
Breite Unterstützung für soziale Reformen
Auch Vertreter anderer Organisationen schließen sich den Forderungen an. Kai-Gerrit Bädje von der Tafel Sachsen-Anhalt warnt vor einer zunehmenden gesellschaftlichen Spaltung. Mamad Mohamad vom Landesnetzwerk Migrantenorganisationen Sachsen-Anhalt betont, dass Menschen mit Migrationshintergrund besonders häufig von Armut betroffen sind. Sven Weise von der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft fordert zudem bessere soziale Absicherung für schwerkranke Menschen.
Die LAK appelliert an die neue Bundesregierung, nicht länger wegzusehen. Soziale Ungleichheit sei eine „tickende Zeitbombe“, die entschärft werden müsse.
6 comments on “Landesarmutskonferenz fordert: Reiche stärker besteuern”
Na sicher: Reiche besteuern. Luxussteuer, z.B. Autos über 100.000 Euro mit 50 % Umsatzsteuer belegen,
Luxusmode etc. genauso. Beim Konsum packen. Autos über 2,3 Tonnen Gewicht mit höheren Parkgebühren belegen etc….
Per definitionem gibt es immer Armut.
Statistisches Bundesamt: „Als armutsgefährdet gilt eine Person, wenn ihr Einkommen (Nettoäquivalenzeinkommen) weniger als 60 % des mittleren Einkommens (Medianeinkommen) beträgt.“
Entscheidend ist die Zahl, die unter der absoluten Armutsgrenze liegt. Die ist in Deutschland nahe Null.
Genau. Es gibt keine Armut in Deutschland, und wird es auch nie geben. Also braucht auch niemand Angst zu haben, dass die Wirtschaft abkackt, wie Deine Russenpartei, CDU und FDP so gerne propagieren. Denn bis Du nur noch zweieinhalb Dollar pro Tag hast, dürften Jahrzehnte vergehen.
Zahl der Arbeitslosen, Bürgergeldempfänger oder Obdachlose sind sinnvolle Kennzahlen, Anzahl der Menschen in Armut ist sinnlos.
Wer aus Angst vor Putin ins Höschen macht, dessen Gehirn ist für analytisches Denken völlig vernebelt.
Reichtum ist auch sinnlos. Ist ja alles Mittelschicht.
Super, es ist angekommen.
Armut in Deutschland ist Mittelschicht in Afrika.
Mittelschicht in Deutschland ist Armut in Katar.