In den Krankenhäusern Sachsen-Anhalts stehen immer weniger Betten zur Verfügung. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes gab es 2024 in den 44 Kliniken des Landes 13.597 Betten, darunter 696 Intensivbetten. Das waren 332 Betten weniger als im Vorjahr und 2.639 weniger als noch 2014.
Während die Gesamtzahl der Betten seit Jahren sinkt, zeigte sich bei den Intensivbetten zunächst ein anderer Verlauf: Zwischen 2014 und 2017 stieg ihre Zahl von 926 auf 972. Seitdem hat sich die Entwicklung jedoch umgekehrt – mit einem Rückgang um 28,4 Prozent.
Auch die Patientenzahlen spiegeln diesen Trend wider. 2014 wurden noch 614.949 Menschen in Sachsen-Anhalt stationär behandelt, 2024 waren es 500.133. Das waren zwar knapp 5.000 mehr als im Vorjahr, jedoch 13,7 Prozent weniger als im Jahr vor der Corona-Pandemie.
Die Bettenauslastung lag 2024 bei 70,8 Prozent und damit höher als 2023 (68,8 Prozent), aber unter dem Niveau von 2014 (74,3 Prozent). In der Intensivmedizin ist der Rückgang noch deutlicher: Von 80,3 Prozent im Jahr 2014 sank die Auslastung bis 2023 auf 68,0 Prozent und fiel 2024 nochmals auf 63,8 Prozent.
Die Verweildauer blieb über den vergangenen zehn Jahren weitgehend stabil: Patientinnen und Patienten wurden im Schnitt rund sieben Tage stationär versorgt.
Die Ergebnisse basieren auf der jährlich erhobenen Krankenhausstatistik des Statistischen Landesamtes.