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Klimaschützer keine Brandstifter!

Fridays for Future wehrt sich gegen einen anscheinend verleumderischen Artikel in der MZ und teilt uns mit: In der MZ vom 2.12. hat Müller-Lorey einen Satz von Peter von Lampe von Fridays for Future Halle aus dem Zusammenhang gerissen, und ohne jeglichen Anlass eine Verbindung zu einem Brandanschlag in Leipzig hergestellt.
Peter von Lampe hat gesagt, dass ziviler Ungehorsam natürlich Teil der Bewegung für Klimagerechtigkeit ist. Ziviler Ungehorsam bedeutet, und das hätte der Journalist nachfragen können, wenn er es nicht weiß, dass Aktivist*innen mit ihren Körpern Kohlebagger, Castortransporte oder Brücken blockieren. Sie begehen damit keine Straftat, sondern eine Ordnungswidrigkeit und gefährden wenn überhaupt, sich selbst.
Müller-Lorey hat jedoch hinter diesen Satz völlig aus dem Zusammenhang gerissen, diesen gestellt: „In Leipzig hatten zuletzt Baumaschinen gebrannt, mutmaßlich angezündet von Bau-Gegnern.“ Daran ist mehreres falsch. Erstens stehen die Autobahnproteste in keiner zeitlichen Verbindung zu dem Anschlag in Leipzig, womit sich das Wort „letztens“ erübrigt. Zweitens protestieren wir gegen eine Autobahn und der Anschlag in Leipzig hatte vermutlich mit Kämpfen gegen Wuchermieten und Gentrifizierung zu tun. Drittens haben wir vor, Bäume zu pflanzen und friedlich zu demonstrieren. Das in einen Zusammenhang mit einem Brandanschlag zu bringen ist absurd. [Anmerkung Hallespektrum: Bis heute ist übrigens nicht geklärt, ob Rechts- oder Linksextremisten, Islamisten oder schlicht Kriminelle hinter den Brandanschlägen in Leipzig stecken.]
Die Art und Weise, wie zwei Ereignisse verbunden werden, ist verleumderisch und soll scheinbar ein schlechtes Licht auf die Proteste gegen die Autobahn werfen, teilt Fridays for Future weiter mit und fordert die MZ auf, journalistische Standards einzuhalten. Die Proteste seien legitim und vom Grundgesetzt gedeckt. Klimaschutz ist kein Luxus sondern absolut notwendig.
Eine Mitteilung von Extinction Rebellion Halle, Fridays for Future Halle, Bürgerinitiative Saaletal, FRIDAYS FOR FUTURE HALLE, Foto: HalleSpektrum

7 comments on “Klimaschützer keine Brandstifter!”

  1. Genau das ist offenbar der Sinn einer solchen Schreibe: Klimaschützer zu Brandstiftern umzuqualifizieren.

  2. Bekennerschreiben auf einschlägigen Portalen existieren ja. Wie übrigens zu Anschlägen auf die Infrastruktur im Rahmen von fff in Berlin liegen diese ebenfalls vor. Gerade Extinction Rebellion ruft ja nicht nur zu Ordnungswidrigkeiten auf. Auch im Rahmen von Ende Gelände gab es Angriffe auf Menschen.

    In diesem Sinne ist der Verweis auf die Anschläge in Leipzig nicht verkehrt, vor allem wenn sich der fff Sprecher bestenfalls halbherzig distanziert.

  3. Es sind genau solche Artikel, warum kein Mensch dieses Wurstblatt kaufen sollte.

  4. Nunja FFF lernt halt nicht dazu, es ist doch nicht das erste mal das sie sich vor den Karren spannen lassen. ExR propagiert zwar durch Ihre Pressesprecher, dass sie gewaltfrei protestieren wollen, aber Landfriedensbruch, unbefugtes betreten von Firmengelände und Angriffe auf Polizeibeamte sind nunmal kein gewaltfreier Protest. ExR sind gewaltbereite Klimafanatiker die auch vor Gewalt gegen Menschen nicht halt machen, wie die Proteste in der Lausitz gezeigt haben, FFF tun gut daran sich nicht vor den Karren von ExR spannen zu lassen. SOnst ist es mit dem breiten Verständnis der Bürger für die FFF Kids bald vorbei.

  5. McPoldy: dein Beitrag erfüllt ziemlich sicher alle möglichen Verleumdungstatbestände. Soll ich mal das Legal-Team von XR befragen?
    Deine Freunde bei Pegida und anderen Vereinen laufen mit „symbolischen“ Galgen rum, wo Politiker gehängt sind, bezeichnen Spitzenpolitiker als Drecksfotze, aber ausgerechnet XR soll gewalttätig sein?

    Landfriedensbruch ist auch eine sehr starke Anschuldigung. Dafür hast du sicher ein Urteil mit dem entsprechenden Aktenzeichen, oder?

    FFF und XR sind auch noch zwei komplett getrennte Schuhe. Und das Blockieren einer Kreuzung ist was anderes als schwere Sachbeschädigung.

    Klimafanatiker sind die Typen, die trotz aller klaren und deutlichen Folgen von zu viel CO2 weiterhin auf Kohle- und Ölverbrennung setzen, weil sie sich aus lauter Blödheit für klüger halten als alle Wissenschaftler. Der Rest sind Realisten, die endlich die bequemen Lügen der Politik beenden wollen.

  6. Und @nixIdee auch wieder dabei. Anschläge auf die Infrastruktur? Angriffe auf Menschen?
    Immer schön bei der Wahrheit bleiben.

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