Die Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters in Halle steht unmittelbar bevor. Nachdem die CDU-Fraktion gestern um den heißen Brei herumschwurbelte, meldet sich nun eine überparteiliche Gruppe „Junger Stadträte“ zu Wort und sprechen sich geschlossen für den Amtsinhaber Egbert Geier aus. Sie begründen ihre Wahlempfehlung mit seiner Erfahrung, Kooperationsbereitschaft und seinem pragmatischen Politikstil, der die Stadt in herausfordernden Zeiten voranbringen soll.
Michelle Brasche (GRÜNE) betont die Notwendigkeit einer zukunftsfähigen Stadtentwicklung, die insbesondere jungen Menschen neue Perspektiven eröffnet. „Unsere Stadt braucht eine Führungskraft, die Halle zukunftsfest macht. Besonders Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene brauchen eine starke Stimme für ihre Anliegen. Unsere Vorhaben können nur umgesetzt werden, wenn Stadtrat und OB zusammenarbeiten.“
Egbert Geier, der auf 19 Jahre Erfahrung in der Stadtverwaltung zurückblickt und als Beigeordneter sowie kommissarischer Oberbürgermeister bereits Verantwortung getragen hat, sei die richtige Wahl. Seine Kompetenz beweise er unter anderem durch die fristgerechte Verabschiedung des Haushalts 2025, der trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen aufgestellt wurde.
Tim Kehrwieder (FDP/Freie Wähler) hebt hervor, dass gerade in finanziell angespannten Zeiten ein erfahrener Verwalter an der Spitze der Stadt stehen sollte: „Gerade in Zeiten, in denen Kommunen vor immer höheren Schulden und drohender Fremdverwaltung stehen, halten wir einen OB mit finanzverwalterischer Erfahrung für die richtige Wahl. Anstelle unrealistischer Wahlkampfversprechen ist Sachkompetenz gefragt.“
Neben einer soliden Finanzpolitik betonen die jungen Stadträte auch die Bedeutung sozialer und kultureller Strukturen für die Attraktivität der Stadt. Ferdinand Raabe (Volt/MitBürger) sieht Halle inmitten großer Herausforderungen, aber auch Chancen: „Wir wachsen in Zeiten unterschiedlichster Krisen auf, in denen es oft an Weitblick fehlt. Egbert Geier setzt auf Pragmatismus statt Populismus – genau das brauchen wir in Halle für eine lebenswerte Zukunft.“
Auch Patricia Fromme (Die Linke) hebt Geiers Engagement für die Stadt hervor: „Wir brauchen einen Oberbürgermeister, der nicht nur verwaltet, sondern aktiv gestaltet. Egbert Geier hat bewiesen, dass er unsere Stadt mit Erfahrung und klaren Entscheidungen in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtrat voranbringen kann.“
Neben den Herausforderungen in der Finanz- und Stadtentwicklungspolitik heben die jungen Stadträte auch die Notwendigkeit hervor, gesellschaftlicher Spaltung entgegenzuwirken. Katharina Kohl (SPD) warnt vor politischen Strömungen, die versuchen, Stadtteile und Bevölkerungsgruppen gegeneinander auszuspielen: „Egbert Geier ist der einzige Kandidat, der die ganze Stadt mit all ihren Stadtteilen von Neustadt bis Trotha, Südstadt bis Dölau im Blick hat. Er setzt sich für ein gutes Miteinander aller ein und gegen Spaltung, Hass und Hetze.“
Mit ihrer gemeinsamen Wahlempfehlung wollen die jungen Stadträte nicht nur ihre Unterstützung für Egbert Geier bekräftigen, sondern auch eine offene Diskussion in der Stadtgesellschaft anregen. Die Stichwahl wird darüber entscheiden, wer in den kommenden Jahren die Weichen für die Zukunft Halles stellt.