Magdeburg – Die Wasserschutzpolizei Sachsen-Anhalt zieht eine positive Bilanz für das Jahr 2024. Mit einem deutlichen Rückgang der Schiffsunfälle und einem verstärkten Engagement im Umweltschutz leisteten die Einsatzkräfte erneut einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und Sauberkeit der heimischen Gewässer.
Im Vergleich zum Vorjahr reduzierte sich die Anzahl der Schiffsunfälle auf Bundes- und Landeswasserstraßen von 38 auf 24. Innenministerin Dr. Tamara Zieschang zeigte sich erfreut über die Entwicklung und betonte die Bedeutung der konsequenten Überwachung und Strafverfolgung: „Die Wasserschutzpolizei leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit auf unseren Wasserstraßen und zum Schutz der Umwelt.“
Erfolge bei Verkehrskontrollen und Umweltschutz
Die Einsatzkräfte führten über 5.100 Kontrollen der Schifffahrt und Angelfischerei durch. Dabei wurden 917 Ordnungswidrigkeiten festgestellt und 326 Strafverfahren eingeleitet. Rund 64 Prozent der Straftaten entfielen auf Umweltvergehen. Besonders positiv ist die Abnahme von Verstößen bei Sportbootkontrollen: Nur noch bei jedem siebten Boot wurden Mängel festgestellt, im Vorjahr war es noch jedes vierte.
Auch die Zahl der Verkehrsstraftaten unter Alkoholeinfluss ging deutlich zurück – um 67 Prozent auf nur noch vier Fälle. „Die kontinuierlichen Kontrollen zeigen Wirkung“, erklärte die Ministerin.
Einsätze und Präventionsmaßnahmen
Neben Verkehrskontrollen rückten die Einsatzkräfte zu 80 Rettungseinsätzen aus, darunter bei Havarien, Unfällen und zur Bergung von Wasserleichen. Die Präventionsarbeit trug ebenfalls Früchte: Trotz eines leichten Anstiegs der Bootsdiebstähle wurden im Jahr 2024 keine Außenbordmotoren gestohlen.
Die Wasserschutzpolizei beteiligte sich außerdem an den „Bundesweiten Aktionstagen Gewässer- und Umweltschutz“ (BAGU), um Verstöße länderübergreifend konsequent zu ahnden.