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Investitionen im Bauhauptgewerbe Sachsen-Anhalts 2023 auf höchstem Niveau seit 1998

Sachsen-Anhalt verzeichnete 2023 einen deutlichen Anstieg der Investitionen im Bauhauptgewerbe. Laut dem Statistischen Landesamt wurden insgesamt 110,7 Millionen Euro in Bruttoanlageinvestitionen getätigt – der höchste Wert seit 1998, als die Investitionen mit 118,3 Millionen Euro noch etwas höher lagen. Im Vergleich zum Vorjahr, als 93,8 Millionen Euro investiert wurden, stiegen die Ausgaben um 16,9 Millionen Euro, was einem Plus von 18,0 Prozent entspricht.

Der Großteil der Investitionen floss, wie auch in den vergangenen Jahren, in die Anschaffung von Maschinen und maschinellen Anlagen. Mit 98,3 Millionen Euro entfiel rund 89 Prozent des gesamten Investitionsvolumens auf diesen Bereich – ein Anstieg von 18,7 Prozent im Vergleich zu 2022. Auch die Investitionen in Gebäude und Grundstücke stiegen an, um 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Besonders im Straßenbau, einem der zentralen Bereiche des Bauhauptgewerbes, wurde kräftig investiert. Hier wurden insgesamt 29,0 Millionen Euro aufgewendet, was eine Steigerung von 3,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Investitionen machten etwa ein Viertel des gesamten Investitionsvolumens aus. Insgesamt erreichte die Investitionsquote im Bauhauptgewerbe 2,2 Prozent, gemessen als Bruttoinvestitionen im Verhältnis zum Umsatz.

Regionale Unterschiede gab es bei der Verteilung der Investitionen. Besonders stark in Investitionen engagiert waren Unternehmen aus dem Salzlandkreis, der mit 18,0 Millionen Euro den höchsten Anteil der Bruttoanlageinvestitionen verzeichnete. Es folgte der Landkreis Stendal mit 17,3 Millionen Euro. Am geringsten fiel der Investitionsbetrag in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau aus, die mit nur 0,9 Millionen Euro den niedrigsten Wert aufwies.

Im Vergleich dazu fielen die Investitionen im Ausbaugewerbe, das Bauinstallationen und sonstige Ausbauleistungen umfasst, deutlich geringer aus. Die rechtlichen Einheiten des Ausbaugewerbes investierten insgesamt rund 40,6 Millionen Euro – ein Anstieg von 36,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Großteil dieser Investitionen, etwa 32,2 Millionen Euro, wurde ebenfalls in Maschinen und maschinelle Anlagen gesteckt, was einen Anstieg von 27,5 Prozent gegenüber 2022 ausmachte. Den größten Anteil an den Investitionen hatte erneut der Bereich „Elektroinstallation“, der mit 15,9 Millionen Euro (+29,0 %) den größten Teil des Investitionsvolumens ausmachte.

Die Daten stammen aus der Jahres- und Investitionserhebung im Baugewerbe, bei der rechtliche Einheiten mit 20 oder mehr Beschäftigten befragt wurden. Die Ergebnisse stehen im Zusammenhang mit den Jahresbilanzen der Unternehmen, weshalb die Veröffentlichung erst im Januar 2025 möglich wurde.

Da scheint es der Wirtschaft nicht so schlecht zu gehen, wie die rechte Presse gerne im Wahlkampf trommelt.

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