Wie der Einzelhandel im südlichen Sachsen-Anhalt von Kriminalität betroffen ist, will die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) mit einer Umfrage in Erfahrung bringen. Ziel ist es, ein möglichst umfassendes Bild von der Lage in der Region zu bekommen, um entsprechende Unterstützungsangebote entwickeln zu können.
Der deutsche Handel erleidet jährlich Verluste in Milliardenhöhe, weil Waren verloren gehen. Differenzen von Einkauf und Lagerbeständen zeigen sich bei jeder Inventur. Sie summierten sich laut den Experten vom Handelsforschungsinstitut EHI 2013 auf 3,9 Milliarden Euro. Rund 2,1 Milliarden davon ließen sich auf Ladendiebstahl durch Kunden zurückführen. „Viele Händler im Kammerbezirk berichten über die gestiegene Kriminalität. Vor allem der professionell organisierte Ladendiebstahl bereitet den Einzelhändlern große Sorgen“, erläutert Antje Bauer, Geschäftsführerin des Geschäftsfelds Starthilfe und Unternehmensförderung der IHK. „Wir bitten möglichst viele Händler um Erfahrungs- und Meinungsäußerung, damit wir uns einen Überblick über die Situation verschaffen und die Unternehmer mit zielgenau entwickelten Angeboten unterstützen können.“
Die Umfrage per Onlinefragebogen kann im Internet unter www.halle.ihk.de | Dokument-Nr. 3140890 aufgerufen werden. Fragen dazu werden unter 0345 2126-267 oder per E-Mail an dloeschke@halle.ihk.de beantwortet.