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Historisches Dokument kehrt nach Halle zurück – Ehrenbürgerurkunde von Gustav Staude übergeben


Halle (Saale) – Ein bedeutendes Stück Stadtgeschichte kehrt nach Halle zurück: Der Ehrenbürgerbrief des ehemaligen Oberbürgermeisters Gustav Staude aus dem Jahr 1906 wurde der Stadt offiziell übergeben. Prof. Jürgen Staude, Urenkel des langjährigen Stadtoberhaupts, überreichte das kunstvoll gestaltete Dokument gemeinsam mit seiner Frau Almut an die Kulturbeigeordnete Dr. Judith Marquardt und Stadtarchivar Ralf Jacob.

Der Ehrenbürgerbrief, der nun im Stadtarchiv Halle ausgestellt wird, besticht nicht nur durch seine kunstvolle Gestaltung mit Silber- und Messingverzierungen, sondern auch durch seine historische Bedeutung. Er wurde Staude anlässlich seines Ausscheidens aus dem Amt verliehen und würdigt seine Verdienste für die Stadt.

Ein Visionär für Halle

Gustav Staude führte Halle von 1882 bis 1906 als Oberbürgermeister und prägte die Stadt maßgeblich. In seiner Amtszeit entwickelte sich Halle zu einer der wichtigsten Industriestädte Mitteldeutschlands. Die Einwohnerzahl wuchs von 70.000 auf fast 170.000. Zu seinen größten Errungenschaften zählen die Gründung der halleschen Straßenbahn, der Bau der Stadtbahn sowie die Entwicklung des heutigen Opernhauses und zahlreicher Versorgungsbetriebe.

Ehrenbürgerurkunde von Gustav Staude (Foto: Thomas Ziegler)

Die Beigeordnete Dr. Marquardt würdigte die Übergabe als „bedeutsamen Beitrag zur halleschen Stadtgeschichte“. Stadtarchivar Ralf Jacob hob hervor, dass die Herstellung des Ehrenbürgerbriefs damals 1.000 Goldmark gekostet habe – ein Betrag, der die hohe Wertschätzung für Staude unterstreicht.

Ab dem 7. April wird das Dokument im Stadtarchiv Halle in einer Vitrine für die Öffentlichkeit zugänglich sein.

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