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Hilfe für Opfer des Weihnachtsmarkt-Anschlags in Magdeburg: Beratung durch den Weißen Ring gestartet

Magdeburg – Nach dem erschütternden Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024 setzt die Unterstützung für die Betroffenen ein. Der Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Johannes Beleites, hat in Kooperation mit dem Verein Weisser Ring e. V. ein Beratungsangebot ins Leben gerufen, das ab sofort in den Räumen der Aufarbeitungsbehörde, Schleinufer 12, 39104 Magdeburg, verfügbar ist.

Von nun an stehen geschulte Mitarbeiter des Weißen Rings jeden Montag und Mittwoch von 9.00 bis 15.00 Uhr bereit, um Verletzte, Angehörige von Opfern, Augenzeugen und andere vom Anschlag Betroffene zu unterstützen. Eine Anmeldung ist per E-Mail unter magdeburg@mail.weisser-ring.de oder telefonisch unter 0175/6528447 möglich.

„Aus unserer eigenen Beratungstätigkeit für Betroffene des SED-Unrechts wissen wir um die Bedeutung einer schnellen und unbürokratischen Beratung“, erklärte Landesbeauftragter Johannes Beleites. „Deshalb stellen wir sehr gern dem Weißen Ring unsere Räume für seine wichtige Arbeit zur Verfügung.“

Der Weiße Ring wurde 1976 in Mainz gegründet und ist die größte deutsche Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität. Mit einem Netzwerk von rund 3.000 ehrenamtlichen, professionell geschulten Opferhelfern bietet der Verein Unterstützung in 400 Außenstellen sowie über das Opfer-Telefon und die Onlineberatung an. Die Organisation setzt sich seit Jahrzehnten dafür ein, Menschen in Not schnelle und umfassende Hilfe zukommen zu lassen.

Das neue Angebot in Magdeburg ist ein wichtiges Zeichen der Solidarität mit den vom Anschlag Betroffenen. Es zeigt, wie entscheidend die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen und Organisationen in Krisenzeiten ist, um den Menschen in ihrer schwierigen Situation beizustehen.

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