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HAVAG: noch mehr Ärger für Spontanfahrer: bestellte neue Fahrscheinautomaten funktionieren nicht. Bezahlen mit Geldkarte geht nicht erst seit heute nicht.

Straßenbahn8
Das ist endgültig vorbei. Fahrschein bezahlen in der Bahn mit Geldkarte.

Halle (Saale), 19. Dezember 2016 – Der Probebetrieb der neuen Fahrscheinautomaten startet voraussichtlich erst  Mitte Januar 2017.  Bei den Abnahme-Tests der neuen Automaten traten Fehler auf.
Während der Lieferant noch nachbessern muß, beginnt das Unternehmen der Stadtwerke aber schon mit dem Einbau der neuen Automaten, um nicht in Zeitverzug zu geraten. Die neuen geräte sollen, statt wie bisher mit Gelödkarte, dann mit Bargeld funktionieren. Einen genauen Termin, wann die Automaten funktionieren sollen, nennt die HAVAG lieber nicht. „Irgendwann 2017“.  Auch an den stationären Automaten gibt es Einschränkungen: auch hier wird die Geldkarte nicht mehr genommen – sie funktionieren nur noch mit EC-Karte.

Und wer spontan fahren will? der muss weiterhin die überteuerten Tickets für 3,20 € beim Fahrer erwerben. Die HAVAG empfielt ihren Kunden daher, Karten auf Vorrat an den Sercice-Centern, online oder oder den stationären Automaten zu erwerben. Wenn die denn fuktionieren.

 

13 comments on “HAVAG: noch mehr Ärger für Spontanfahrer: bestellte neue Fahrscheinautomaten funktionieren nicht. Bezahlen mit Geldkarte geht nicht erst seit heute nicht.”

  1. Da in Halle die Intelligenz abgewandert ist, muss man sich um viele Informationen selber bemühen. So lese ich auf der Seite des Automatenherstellers (und ich nehme an, es handelt sich um diesen geheimnisvollen Automaten, dessen Bezahlarten nur unzulänglich erklärt werden):
    „Umfangreiche Zahl- und Ticketfunktionalitäten
    Die Zahlung erfolgt mit Münzen und Banknoten (Recycler-
    Funktion) sowie bargeldlos mit kontaktbehafteten und
    kontaktlosen Debit-/Kreditkarten. FareGo Sales OTI50
    verarbeitet Smart Cards und Barcode-Tickets und gibt
    Papiertickets aus.“

  2. Ein echtes Artmutszeugnis für die HAVAG. Da bleibt dann vielen nur das überteuerte Ticket bei Fahrer zu kaufen, die ja schon rummaulen, wenn man mit einem 5,-€ Schein bezahlen will. Nein Danke.
    Da laufe ich lieber, bzw. benutze mein Auto, für das ich am Jahresanfang eh die Versicherung und im September die KFZ-Steuer bezahle. So bin ich jedenfall nicht von den Fahrzeiten abhängig.

  3. Ich sehe es als positiv an, dass die Automaten so intensiv getestet werden. Nur die Zeitschiene passt nicht. Heinzi, du bringst da etwas durcheinander. Mir ging es nur darum, dass nirgendwo korrekt über die Zahlmöglichkeiten informiert wird. Nicht mal auf der Seite der HAVAG,

  4. @farbi: die Havag hat die neuen Automaten getestet, sie funktionieren nicht, sagt sie. Deshalb läßt sie das in einer Mitteilung verbreiten, und liefert die Begründung oder Ausrede, warum die Kunden leider weiter auf eine vernünftige Lösung warten müssen. Dass die alten Automaten mehrheitlich seit Monaten nicht funktionieren, erklärt das Unternehmen in seiner selbstlobhudelnden Mitteilung nicht. Ob die Produktwerbung des Herstellers der Automaten wiederum, die du ergoogelte hast, wiederum hilfreich ist, steht in den Sternen. Fakt ist: seit Monaten schon steht der Kunde entweder vor einem defekten oder gar keinem Automaten, die HAVAG kündigt an, dass sich das so schnell nicht ändert, weil der Hersteller nicht liefert, was er in seiner Produktbeschreibung verspricht. Gelackmeiert ist der Endkunde. Die HAVAG kommt selbstverständlich nicht auf die Idee, in der Übergangszeit die Fahrscheine zum Normalpreis beim Fahrer zu verkaufen. Soll doch der lästige Kunde selber sehen, wie er an sein blödes Ticket konmt.

  5. Wort zum Abend:
    Heinzi, eines Tages werden diese Automaten funktionieren und dann wird die Bezahlart für Seltenfahrer wichtig. Letzte Meldung war, dass die neuen Automaten Mitte Januar in Betrieb gehen. Wir müssen uns damit abfinden, dass man in Deutschland immer weniger auf die Reihe bekommt. Und übrigens: Lieber ergoogelt als dumm gestorben. Manch einer kommt eben mit der neuen Zeit nicht klar.

  6. Ja, ist schon tröstlich, wenn man in der Bahn sitzt, und herausgoogeln kann, dass man vielleicht eines Tages auch einen Fahrschein kaufen kann.

    Im übrigen bin ich ja durchaus der Ansicht, dass HAVAG-Fahrscheine im Zeichen von Kontoführungsgebühren und Negativzinsen eine intelligente Anlageoption wären. Zumindest kurzfristig. Dass sie mit immer weniger realer Gegenleistung gedeckt sind, dürfte nicht einmal konservative Anleger von Hamsterkäufen abhalten.

  7. Die Leipziger Automatentypen brauchten nicht getestet zu werden, das haben die Sachsen schon getan. Aber hier soll ja wieder ein neues Fahrrad erfunden werden… Sind die so blöd oder tun die nur so?

  8. Der gestrige Tag brachte mir Straßenbahnfahrerin den Eindruck, dass eine Fahrplanumstellung eine gewaltige Aufgabe sein muss. Über 30 Minuten wartete ich auf eine 5 nach Bad D. An der Haltestelle war auch kein Lautsprecher, um eine evtl. Durchsage zu vernehmen.
    Bei der Rückfahrt kam ich mir in der Bahn wie in einem Gefängnistransporter vor, es war mir kein Ausblick auf die Freiheit nach draußen möglich.. Alles beklebt mit – ja was eigentlich- ein Glück: Durch die sich öffnenden Türen konnte ich erspähen, wo in etwa ich mich befand, so konnte ich wenigstens an der vorgesehenen Stelle richtig aussteigen. Von außen betrachtet bot die Bahn ein hübsches Bild, Kinder hatten Bilder gemalt- etwas mit „Raus ins Grüne“ stand drauf. Aber von innen sieht man nichts von draußen.
    Verärgert darüber, aß ich keine Stolle und nahm keinen Kaffee zu mir, wie sonst über meiner großen Tasche krümelvermeidend für das Innere der Bahn.
    Auch die Webseite muss etwas gelitten haben, der Preis für die Fahrt lautete bei einer Bahn 10, 20 Euro, bei den weiteren Fahrten jedoch nur je 3,20 Euro.
    GUTE FAHRT MIT DER HAVAG wünsche ich euch, Leute!

  9. @hei-wu
    „Die HAVAG kommt selbstverständlich nicht auf die Idee, in der Übergangszeit die Fahrscheine zum Normalpreis beim Fahrer zu verkaufen.“
    Ich kann dir sagen, warukm die das nicht machen. Dann wurden sich hinter der Fahrerkanzel Schlangen bilden, weil jeder einen Fahrschein habne möchte und der ganze Fahrplan würde durcheinanderkommen, weil sich die Ankunft- und Abfahrzeiten der Bahnen und Busse immer weiter verzögern würden.
    Die Fahrer maulen doch jetzt schon rum, wenn ab und an mal einer kommt, um einen Fahrschein beim Fahrer kaufen möchte. Das ist denen schon wieder zu viel. Also Kundenfreundlichkeit sieht bei mir anders aus.

  10. Die HAVAG ist wirklich kein Vorzeigeprojekt der Stadt Halle. Vielleicht fährt der GF einfach zu wenig spontan mit der Bahn und braucht ein Ticket, klar als Angestellter hat man die Sorgen nicht.
    Blöd vor allem, wenn die Bindung nach Halle fehlt, weil man aus einer ganz anderen Ecke Ostdeutschland kommt.
    Da dachte ich, Bezahlung mit Handy wäre doch klasse, nur man bezahlt bei einem anderem Anbieter (easygo) und muss sein Drittanbietersperre zurück nehmen. Das Risiko ist mir dann doch zu groß. Eigene APP (MDV) mit Abbuchung? Ne, das ist dann doch zu viel Arbeit ein Konzept zu entwickeln.
    Folgt, meide die HAVAG und nimm Auto, Fahrrad oder eben mal zu Fuß, es liegen für gewöhnlich im zentrum noch genug Weihnachtsmärkte zur Stärkung auf dem Weg.

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