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Haseloff verleiht sieben Landesverdienstorden – drei bekannter Hallenser unter den Ausgezeichneten


Ministerpräsident Reiner Haseloff hat am Mittwoch in der Magdeburger Staatskanzlei sieben Bürgerinnen und Bürger mit dem Verdienstorden des Landes Sachsen-Anhalt ausgezeichnet.

Drei der Geehrten stammen aus Halle:

Dr. Rüdiger Fikentscher (84), Arzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und langjähriger Politiker, wurde für sein jahrzehntelanges Engagement in Kommunal- und Landespolitik gewürdigt. Von 1990 bis 2002 war er Landesvorsitzender der SPD, von 1994 bis 2002 Fraktionsvorsitzender im Landtag. Zudem amtierte er viele Jahre als Vizepräsident des Landtages. In Halle engagierte er sich bis 2019 im Stadtrat sowie in Vereinen wie der Gesellschaft für Demokratie und Zeitgeschichte oder dem Verein für Friedhofskultur. „Ihr wichtigstes Anliegen war und ist es, das Demokratiebewusstsein zu fördern und die Bürgerinnen und Bürger mit unserem Land zu verbinden“, betonte Haseloff.

Prof. Dr. Winfried Kluth (66), Rechtswissenschaftler an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, erhielt den Orden für seine Verdienste um Staats- und Verwaltungsrecht. Er war Richter am Landesverfassungsgericht, ist stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Gesetzgebung und Herausgeber grundlegender juristischer Werke. „Ihr rechtspolitisches Wirken ist von erheblicher Bedeutung für Staat und Gesellschaft“, sagte Haseloff.

Max Privorozki (62), Mathematiker und Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Halle, wurde für seinen jahrzehntelangen Einsatz für jüdisches Leben, interreligiösen Dialog und die Bekämpfung von Antisemitismus geehrt. Seit 1999 leitet er die Gemeinde in Halle, war viele Jahre Vorsitzender des Landesverbandes Jüdischer Gemeinden und initiierte die Jüdischen Kulturtage in Halle und auf Landesebene. „Neben der Bekämpfung des Antisemitismus ist Ihnen besonders das Engagement für Toleranz und Verständigung wichtig“, würdigte Haseloff.

Neben ihnen erhielten auch Edda Ahrberg (Cobbel) für ihr Engagement in der Aufarbeitung des SED-Regimes, Thomas Fritzsch (Freyburg) für seine musikalische Forschungs- und Festivalarbeit, Andreas Porsche (Lutherstadt Eisleben) für seine Verdienste um das musikkulturelle Erbe sowie der frühere Radsportler Gustav-Adolf „Täve“ Schur (Biederitz) für seine sportlichen Leistungen und Nachwuchsförderung den Landesverdienstorden.

Der Landesverdienstorden ist die höchste Auszeichnung Sachsen-Anhalts. Mit den heutigen Verleihungen wurde er insgesamt 77 Mal vergeben.


Stichworte (WordPress): Landesverdienstorden, Sachsen-Anhalt, Halle, Max Privorozki, Rüdiger Fikentscher

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