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Ausstellung „Planetarische Bauern“: Kunstmuseum Moritzburg zeigt Beitrag zur Landesausstellung „Gerechtigkeyt 1525“. Öffnung für Publikum ab dem 22. Mai.

Halle (Saale) – Es war ein historischer Ort und ein historisches Thema, das am Mittwochvormittag im Kunstmuseum Moritzburg auf besondere Weise zusammenfand: Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff eröffnet dort am 21. Mai 2025 in einem Festakt mit einem persönlichen Statement die Sonderausstellung „Planetarische Bauern“. Am darauf folgenden Donnerstag ist die Ausstellung für das Publikumk geöffnet. Die Präsentation ist Teil der großen dezentralen Landesausstellung „Gerechtigkeyt 1525“, die dem 500. Jubiläum des Bauernkriegs gewidmet ist.

„Wir erinnern an ein epochales Ringen um soziale Teilhabe und Gerechtigkeit – und wir tun es in künstlerischer wie historischer Form zugleich“, sagte Haseloff vor Medienvertretern im spätgotischen Ambiente der Moritzburg. Die Ausstellung sei, so der Ministerpräsident weiter, ein „zeitgenössischer Spiegel auf die alten Fragen nach Herrschaft, Arbeit und Würde“, wie sie einst Thomas Müntzer in den Zentren Mitteldeutschlands gestellt habe.

Die Ausstellung „Planetarische Bauern“ ist ein Projekt der Werkleitz Gesellschaft e.V. und beleuchtet in multimedialer und interdisziplinärer Weise die Verflechtungen zwischen bäuerlichen Lebensrealitäten, Umweltverhältnissen und globalen Machtstrukturen – damals wie heute. Künstlerische Positionen treffen hier auf historische Kontexte, dokumentarische Perspektiven auf mediale Reflexionen.

Insgesamt umfasst die Landesausstellung „Gerechtigkeyt 1525“ sieben Präsentationen an verschiedenen Orten Sachsen-Anhalts. Beteiligt sind unter anderem die Stiftung Luthergedenkstätten, die Kunststiftung Sachsen-Anhalt, die Kulturstiftung Sachsen-Anhalt sowie das Landesmuseum für Vorgeschichte. Ziel ist es, das Erbe der Reformation und der frühen sozialen Bewegungen differenziert und aus verschiedenen Blickwinkeln neu zu erschließen. Das Projekt wird gemeinsam von Bund und Land gefördert.

Weitere Informationen zur Ausstellung und dem gesamten Ausstellungszyklus finden sich auf der zentralen Plattform des Landes unter www.sachsen-anhalt.de sowie über die sozialen Medien auf X, Instagram, YouTube, LinkedIn und WhatsApp.

Die Ausstellung in der Moritzburg ist ab sofort für das Publikum geöffnet. Sie lädt dazu ein, nicht nur zurückzublicken, sondern mit künstlerischer Schärfe Fragen an die Gegenwart zu richten – über die Gerechtigkeit, über die Erde und über jene, die sie bebauen.

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