Die Wasserballer des SV Halle haben am Samstagabend das Auswärtsspiel im Sachsen-Anhalt-Derby gegen den SC Magdeburg mit 8:14 verloren. Dabei war die Partie über weite Strecken deutlich ausgeglichener, als das Endergebnis vermuten lässt.
Nach langer Verletzungspause kehrte Topscorer Edwin Brode in die Mannschaft zurück, doch der Hallenser Kader musste weiterhin auf Centerverteidiger Marek Wünsch verzichten, der krankheitsbedingt ausfiel. Dennoch zeigte die junge Mannschaft des SV Halle eine starke Leistung und ließ sich von der schnellen Führung der Gastgeber nicht aus der Ruhe bringen.
Im ersten Viertel präsentierten sich die Hallenser stark und spielten mutig auf. Dank der Tore von Edwin Brode, Willi Wolfer und Otto Schneider konnten die Gäste das erste Viertel mit 3:2 für sich entscheiden. Zahlreiche Hallenser Auswärtsfans, die die Mannschaft lautstark unterstützten, sahen ihre Spieler mit Leidenschaft und Durchhaltevermögen.
Doch zu Beginn des zweiten Abschnitts leistete sich Halle einige Ballverluste, die Magdeburg zu gefährlichen Konterangriffen nutzte. Die Gastgeber zogen mit einer Serie von schnellen Toren auf 7:4 davon. Trotz aller Bemühungen kam Halle immer wieder bis auf zwei Tore heran. Besonders Willi Wolfer traf nach einer hervorragend ausgespielten Überzahl zum 6:8 und hielt die Spannung hoch.
Trotz der kämpferischen Leistung und einer guten Moral im Hallenser Spiel, schlichen sich gegen Ende des Spiels immer wieder kleine Fehler ein. Diese nutzten die Magdeburger konsequent aus und setzten sich mit 14:8 ab.
Mannschaftskapitän Fritz Felker zeigte sich nach dem Spiel zwar enttäuscht über das Derbyergebnis, lobte jedoch die kämpferische Einstellung seiner Mannschaft: „Natürlich ist es immer extrem bitter, ein Derby zu verlieren. Aber wie wir uns immer wieder herangekämpft haben, macht mich stolz. In den kommenden Heimspielen müssen wir uns dafür endlich belohnen.“ Auch Trainer Niklas Ufer fand überwiegend positive Worte für seine junge Mannschaft: „Der Ball lief in der Offensive heute sehr gut, das war ein großer Fortschritt zum Beginn der Saison. Am Ende war es leider wieder das zweite Viertel, das uns hier die Punkte gekostet hat.“
Trotz der Niederlage können die Wasserballer des SV Halle stolz auf ihre Leistung gegen den Tabellenzweiten der 2. Liga Ost sein. Die Mannschaft geht nun hochmotiviert in die letzte Trainingswoche vor der kurzen Winterpause. Am kommenden Samstag um 19 Uhr empfangen die Hallenser den ASC Brandenburg in der Schwimmhalle Neustadt und hoffen, sich für ihren unermüdlichen Einsatz endlich mit einem Sieg zu belohnen.