Die Stadt Halle (Saale) hat einen prägenden Kultur- und Kommunalpolitiker verloren. Tom Wolter, künstlerischer Leiter des Wuk-Theaters und Vorsitzender der Stadtratsfraktion Volt/Mitbürger, ist am Montag im Alter von 56 Jahren überraschend verstorben. Dies berichtet die Mitteldeutsche Zeitung unter Berufung auf Informationen aus Wolters Umfeld.
Nach Angaben der Zeitung soll ein medizinischer Notfall zu seinem plötzlichen Tod geführt haben. Gesundheitliche Probleme waren zuvor nicht bekannt geworden. Wolter galt als engagierter Schauspieler, Theaterleiter und Politiker, der bis zuletzt fest im kulturellen und gesellschaftlichen Leben der Stadt verankert war.
Geboren in Leipzig, hatte Wolter an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Schauspiel studiert und lebte seit 1992 in Halle. Er war Vater von sechs Kindern und bereits Großvater. Im kulturellen Themenjahr 2025 war sein Wuk-Theater mit der künstlerischen Leitung betraut. Auch politisch war Wolter eine prägende Figur: 2024 wurde er zum fünften Mal in den halleschen Stadtrat gewählt, wo er nicht nur die Fraktion Volt/Mitbürger führte, sondern auch als Gründungsmitglied der Wählergruppe „Mitbürger für Halle“ wirkte.
Wie es mit der Leitung des Wuk-Theaters weitergeht, ist derzeit ungewiss. Im Stadtrat wird Wolters Platz bei der Sitzung an diesem Mittwoch unbesetzt bleiben.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung
Bild: Das Foto zeigt Tom Wolter (rechts) bei einer Aufführung des von ihm inszenierten Stückes „die Hamlet-Maschine“ auf er Oberburg Giebichenstein 2017
One comment on “Halle trauert um Tom Wolter: WUK-Theaterleiter und Kommunalpolitiker überraschend verstorben”
Einfach nur traurig.