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Halle-Premiere am 20. Mai: „Der schwarze Nazi“ im Puschkino

„Der schwarze Nazi“. Foto: Cinemabstruso
„Der schwarze Nazi“. Foto: Cinemabstruso
„Der schwarze Nazi“. Foto: Cinemabstruso

Rassismus, Identität und Integration – diese Themen treiben das ganze Land um. In ihrem Kinofilm-Debüt Der schwarze Nazi“ bürsten die Regisseure Tilman & Karl-Friedrich König intelligent und gut gelaunt das Thema Rassismus und Nazi-Ideologie gegen den Strich. Arne Lietz, SPD-Europaabgeordnete für Sachsen-Anhalt, hat die Schirmherrschaft für den Film in unserer Region übernommen: „Ich freue mich, dass der Film nach der Leipzig- und Berlinpremiere nun auch seinen Weg nach Sachsen-Anhalt gefunden hat. Als Schirmherr wünsche ich mir für alle ein intensives Kinoerlebnis, das Denkanstöße gibt und nachhaltig in unserer Region wirkt.“

Neben Arne Lietz und dem Regisseur nimmt auch Dr. Karamba Diaby, SPD-Bundestagsabgeordneter aus Halle (Saale), an der Filmaufführung und am anschließenden Gespräch teil: „Der Film zeigt, dass das Zusammenspiel zwischen Unwissenheit und Angst eine fatale Wirkung hat: Rassismus, soziale Spaltung und Gewalt. Genau dagegen richtet sich der Film und macht deutlich, dass nur eine offene, vielfältige und moderne Gesellschaft eine Zukunft hat.“

Ablauf:

  • 19:00 Uhr – Begrüßung
  • 19:05 Uhr – Filmaufführung
  • 20:30 Uhr – Gespräch mit dem Regisseur, dem SPD-Europaabgeordneten Arne Lietz, dem SPD-Bundestagsabgeordneten Dr. Karamba Diaby und dem Publikum

Kurzinhalt: Der Kongolese Sikumoya (Aloysius Itoka) lebt mit seiner deutschen Freundin (Judith Bareiss) in Leipzig. Er verehrt Goethe, schmückt seine Wände mit Deutschlandfahnen, entspannt sich am besten bei Bier und deutscher Volksmusik und wird bald Vater. Trotz alledem wird Sikumoya immer wieder rassistisch behelligt: Im Jobcenter stempelt man ihn zum Faulenzer ab, in der Straßenbahn starrt man ihn an und seine Schwiegermutter akzeptiert ihn lediglich als Gast in Deutschland.

Zusammengeschlagen von Nazis ereignet sich im Koma seine Metamorphose. Sikumoya erwacht schlagartig als “Deutschester aller Deutschen”. Er überholt die Neonazis von rechts und macht sich daran, ihnen den Alleinvertretungsanspruch auf ihre Ideologie streitig zu machen. Und Sikumoya überzeugt: Er bringt die Neonazis auf seine Seite und kann Massen verängstigter Wutbürger hinter sich versammeln. Ob es um amerikanische Handys oder den sächsischen Dialekt geht, der die deutsche Sprache verunreinigt: Ab sofort entscheidet Sikumoya, was „deutsch“ und was „undeutsch“ ist.

http://www.derschwarzenazi.de

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