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Grundsteuer B in Sachsen-Anhalt: Rekordeinnahmen im Jahr 2024

Die Kommunen in Sachsen-Anhalt haben im Jahr 2024 insgesamt 255,5 Millionen Euro aus der Grundsteuer B eingenommen. Das entspricht einem Anstieg von 3,4 % (8,4 Millionen Euro) im Vergleich zu 2023. Dieser Zuwachs ist der höchste in den letzten 20 Jahren, nachdem das Statistische Landesamt im Vorjahr noch einen leichten Rückgang verzeichnet hatte.

Von den 218 Gemeinden im Land meldeten 124 höhere Einnahmen als im Jahr zuvor, während 94 weniger einnahmen. Besonders starke Steigerungen von über 20 % gab es in Balgstädt, Kabelsketal und der Landeshauptstadt Magdeburg. Rückgänge um mehr als 5 % verzeichneten hingegen Annaburg, Könnern, Selke-Aue, Wallhausen und Eichstedt (Altmark).

Entwicklung der Grundsteuer-Einnahmen seit 2014

Vergleicht man die Zahlen mit 2014, zeigt sich ein deutlicher Anstieg: In 209 der 218 Gemeinden sind die Einnahmen aus der Grundsteuer B in den letzten zehn Jahren gewachsen. Die höchsten Zuwächse gab es in Loitsche-Heinrichsberg (+264,9 %), Kabelsketal (+86,5 %) und Sülzetal (+86,4 %). Die stärksten Rückgänge meldeten Karsdorf (-9,3 %), Klietz (-9,1 %) und Selke-Aue (-8,9 %).

Hebesätze in Sachsen-Anhalt

Der höchste Hebesatz für die Grundsteuer B lag 2024 mit 590 % in Magdeburg, gefolgt von Niedere Börde mit 575 % sowie Halle (Saale) und Wanzleben-Börde mit jeweils 500 %. Magdeburg erhöhte den Hebesatz im vergangenen Jahr um 95 Prozentpunkte. Für 2025 plant die Landeshauptstadt eine Senkung: Der Hebesatz für Wohngrundstücke soll auf 483 % und für Nichtwohngrundstücke auf 965 % festgesetzt werden.

Die steigenden Grundsteuer-Einnahmen zeigen die finanzielle Entwicklung der Kommunen, werfen aber auch Fragen zur Belastung für Bürger und Unternehmen auf. Weitere Informationen sind beim Statistischen Landesamt Sachsen-Anhalt erhältlich.

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