Die Bevölkerungsprognose für 2045 deutet deutschlandweit auf ein sehr ungleiches Bevölkerungswachstum hin. Während wirtschaftsstarke Großstädte weiterwachsen werden, verringert sich die Bevölkerungszahl in strukturschwachen Regionen weiter. Besonders betroffen ist Sachsen-Anhalt, wo in einigen Gebieten die Bevölkerung um bis zu 27% sinken wird.
Ein besonders drastisches Beispiel ist Mansfeld-Südharz (Sachsen-Anhalt), das laut Prognose bis 2045 mehr als ein Fünftel seiner Bevölkerung einbüßen wird. In diesen bevölkerungsschrumpfenden Landkreisen wird das Durchschnittsalter stark ansteigen, wobei für Mansfeld-Südharz ein Durchschnittsalter von über 50 Jahren prognostiziert wird.
Insgesamt wird für Sachsen-Anhalt eine eher schrumpfende Bevölkerung erwartet. Selbst in den Großstädten wie Halle und Magdeburg, die in der Regel als wirtschaftliche Anziehungspunkte gelten, wird lediglich ein moderates Wachstum von bis zu 3% prognostiziert.
„Der Befund ist eindeutig: Wir brauchen Zuwanderung. Ohne qualifizierte Arbeitsmigration werden wir unseren Wohlstand nicht halten können. Unsere Betriebe und Pflegeeinrichtungen werden sonst nicht mehr arbeitsfähig sein. Zuwanderung ist nicht nur eine Frage der Menschlichkeit, sondern eine der entscheidenden Zukunftsfragen für Sachsen-Anhalt.“ so Cornelia Lüddemann, Sprecherin für Landesentwicklung und ländliche Räume der Grünen Landtagsfraktion.
Cornelia Lüddemann weiter: „Ich erwarte, dass die Landesregierung mehr unternimmt und klare Signale sendet, um ein weltoffenes Klima zu fördern und ausländische Berufsabschlüsse schneller anzuerkennen. Es ist an der Zeit, proaktiv zu handeln und die Weichen für eine erfolgreiche Integration und nachhaltige wirtschaftliche Zukunft zu stellen.“
9 comments on “Grüne zur Bevölkerungsprognose Deutschland: „Sachsen-Anhalt braucht dringend Zuwanderung“”
Ein moderates Wachstum von 3% ist besser als ein starkes Wachstum von 14% (und mehr) in den stark wachsenden Regionen (z.B. Dachau, Erding, Landsberg), insbesondere im Hinblick auf die Mieten.
Zuwanderung in die Großstädte löst die Probleme der ländlichen Räume nicht. Die Fachkräfte wollen in der Stadt leben und nicht irgendwo im Muckelchen.
Die Probleme in Mansfeld-Südharz löst man auch nicht durch eine Intel-Ansiedlung in Magdeburg, sondern durch verstärkte Förderung des Mittelstands im ländlichen Raum.
„sondern durch verstärkte Förderung des Mittelstands im ländlichen Raum.“
Fördermittel für den minderbegabten Dachdecker in Sangerhausen?
Wer hat die Prognose verfasst? Die Grünen?
Nach der Bertelsmannprognose von Mitte der 90er Jahre hätte Halle bereits deutlich unter 200.000 EW.
Nein, nicht die bösen Grünen. Sondern das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. (https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/startseite/topmeldungen/bevoelkerungsprognose-2045.html)
Das ist natürlich auch eine linksversiffte staatliche Organisation, der man keinesfalls trauen sollte.
Natürlich fordern die Grünen mehr Zuwanderung, nachdem das Märchen mit den Asylsuchenden keiner mehr glaubt. Warum sagen sie auch gerne offen, Konsequenzen gab es keine:
https://www.sueddeutsche.de/politik/magdeburg-gruenen-abgeordneter-darf-in-kontrollkommission-bleiben-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190927-99-63832
Vorsicht, die Schrumpfungsfetischisten sind wieder da! Derartige Prognosen gab es schon einmal in den 1990ern und Anfang der 2000er Jahre. Aufgrund dieser wurden politische Entscheidungen, z. B. zum Abbau der Schulkapazitäten (Lehrerausbildung, …) getroffen – mit verheerenden Folgen, wie wir heute wissen.
„Das ist natürlich auch eine linksversiffte staatliche Organisation, der man keinesfalls trauen sollte.“
Hätte nicht gedacht, dass Du (@hei-wu) das bbsr so einstufst. 😉
Ein Beispiel hatte ich angegeben. micha06de erinnert sich sich auch an den Schwachsinn.
Auch der Polizeiabbau im operativen Dienst gehört dazu.
Alles geht vorbei, vieles kommt wieder.
Ein parteiübergreifendes Einwanderungsgesetzwäre dringend von Nöten.
Das dauerhafte vergolden der Bordsteine in Kiew bringt Deutcshlnd nicht voran.
Das Geld wäre besser in Billdug investiert
“ wäre besser in Billdug investiert“
in was auch immer.