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Grüne fordern verlässliche Finanzierung des Deutschlandtickets

Die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen-Anhalt hat sich im Landtag deutlich für den dauerhaften Erhalt und eine solide Finanzierung des Deutschlandtickets ausgesprochen. „Einsteigen und losfahren – das Deutschlandticket steht für bezahlbare Mobilität, Klimaschutz im Alltag und echte Entlastung für Millionen Menschen“, erklärte die verkehrspolitische Sprecherin Cornelia Lüddemann.

Rund 13,5 Millionen Fahrgäste nutzen das Ticket bereits. Ohne klare Zusagen drohe jedoch das Aus, warnte Lüddemann: „Wenn das Vertrauen in Preisstabilität schwindet, steigen die Menschen nicht mehr ein, sondern aus.“ Die von der Verkehrsministerkonferenz angekündigte „sozialverträgliche Erhöhung“ sei das falsche Signal.

Vor allem die Kommunen und Verkehrsunternehmen bräuchten Planungssicherheit. „Wie soll ein Abo versprochen werden, wenn unklar ist, ob und wie es finanziert wird?“, so Lüddemann. Spätestens im Herbst müssten konkrete Zusagen vorliegen.

Die Grünen kritisierten zugleich die Landesregierung: Während andere Länder wie Thüringen das Deutschlandticket offensiv unterstützten, bleibe Sachsen-Anhalts Verkehrsministerin Lydia Hüskens (FDP) auffallend still. „Sachsen-Anhalt darf beim Erhalt moderner Mobilität nicht hinterherhinken“, betonte Lüddemann.

Neben der ökologischen Dimension stellten die Grünen auch die soziale Gerechtigkeit heraus: „Während Milliarden für Dienstwagen subventioniert werden, fehlt das Geld für ein Ticket, das Familien und Pendler*innen entlastet. Das ist nicht gerecht – und es gefährdet die Verkehrswende im ganzen Land.“

Für die Fraktion ist klar: Das Deutschlandticket sei mehr als nur ein Fahrschein – es sei ein Versprechen auf Teilhabe und Zukunft. „Wir kämpfen für seinen Erhalt – verlässlich, solidarisch und klimafreundlich“, so Lüddemann.


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