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Grüne: „Die Klimakrise hat Sachsen-Anhalt fest im Griff“

Das Risiko für extreme Wetterphänomene in Deutschland ist stark gestiegen. Das ergibt eine heute vorgestellte Analyse der  Bundesregierung. Ihr zu Folge sind  immer mehr Regionen und Lebensbereiche vom Klimawandel bedroht. Insbesondere in Sachsen-Anhalt drohen in Zukunft längere Trockenperioden.

Aus Sicht der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen folgt daraus, dass „Sachsen-Anhalt unbedingt bis 2035 klimaneutral werden muss“. Die Analyse, die heute vom Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt vorgestellt wurde, mache deutlich, dass die Klimakrise Sachsen-Anhalt bereits fest im Griff hat, so die Fraktioon.

Besonders treffe es die Land- und Forstwirtschaft, wo es am verfügbarem Wasser fehlt. Daher müsse Klimaschutz oberste Priorität haben. „Es geht um unsere Lebensgrundlagen und gute Lebensbedingungen für junge Menschen und nachfolgende Generationen. Sachsen-Anhalt muss daher alles darauf setzen, 2035 klimaneutral zu sein“, sagt Dorothea Frederking, Agrar- und Energiesprecherin der grünen Landtagsfraktion.

„Der Ausstoß an klimawirksamen Gasen muss überall drastisch reduziert und deutlich mehr auf erneuerbaren Energien gesetzt werden. Im Landesentwicklungsgesetz müssen daher zwei Prozent der Flächen für Windräder ausgewiesen werden. Mit Blick auf die Dürre müssen außerdem die Landwirtinnen und Landwirte bei der Klimaanpassung unterstützt werden. Es muss sich für sie beispielsweise lohnen, weniger Pestizide einzusetzen und Bäume als Windschutz zu pflanzen. Wir setzen uns dafür ein, dass die Fördermilliarden der Europäischen Union für mehr Umweltmaßnahmen ausgegeben werden dürfen.“

10 comments on “Grüne: „Die Klimakrise hat Sachsen-Anhalt fest im Griff“”

  1. Aus Sicht der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen folgt daraus, dass “Sachsen-Anhalt unbedingt bis 2035 klimaneutral werden muss”.“
    Richtig, Hauptsache in Sachsen-Anhalt wird es kühler. Sollen doch die anderen Länder in Wüsten verwandelt werden.

  2. Die These mit den Trockenperioden lässt sich aus der Ganglinie der Niederschlagsmengen in Sachen-Anhalt von 1881 bis 2020 nicht bestätigen.
    Es gab schon immer Sommer mit weniger als 70% Niederschlag, 61% nicht nur 2018 sondern auch 1911. Die hohen Werte von 2002, 2007 und 2010 wurden in den letzten 140 Jahren nie erreicht. Es ist noch nicht entschieden, ob es in Sachsen-Anhalt bei zunehmender Klimaerwärmung trockener oder sogar feuchter wird.
    Jetzt wollen Sie auch noch Bäume in der Flur zum Windschutz pflanzen. Vielleicht haben sie Feldhecken gemeint, besserer Windschutz und mehr CO2-Speicherung als ein Baum.
    Alle Konzepte der Grünen sind gefühlt und nicht analytisch abgeleitet. Da wird einem wirklich Angst und Bang, wenn die wirklich die Geschicke unseres Landes lenken wollen.

  3. B2B schrieb: „Vielleicht haben sie Feldhecken gemeint, besserer Windschutz und mehr CO2-Speicherung als ein Baum.“

    was sind denn Feldhecken? es sind Aneinanderreihungen von Bäumen. Um nichts anderes geht es da.
    Feldhecken haben nichts mit Nachbars Thujahecke zu tun.

  4. Nö, Feldhecken sind nicht nur eine Aneinanderreihung von Bäumen. Die Mischung machts. Bäume, Sträucher, Kräuter, Gräser. Ein fantastischer Lebensraum für Kleinlebewesen.

  5. Gestern gabs ne gute Erklärung von der Wetterfee des MDR warum es in Mitteldeutschland weniger regnet, der Grund sind die Mittelgebirge Harz und Thüringer Wald die dafür sorgen, dass die Tiefdruckgebiete vorher abregnen. Jetzt müssen die Grünen nur noch dafür sorgen, dass Hatz und Thüringer Wald flacher werden dann kommt auch mehr Regen nach Mitteldeutschland. Ist halt Blöd mit den Westwetterlagen.

  6. Feuerschalen und Lagerfeuer mit Holz (igitt) werden die Grünen verbieten und auf Künstliche Flammen verweisen , die mit grünem Strom erzeugt werden.
    Mein Nachbar hat so ein Ding, der hat jeden Abend künstliches Lagerfeuer im Garten.

  7. Feldhecken, also Sträucher, gab es früher sehr wohl – bei Feldwirtschaft im Osten und der kleinbäuerlichen
    Arbeit. Durch die Bodenreform und die Aufteilung bzw. Vergabe von Land, durchschnittlich waren es 10 ha, die je Neubauer bewirtschaftet wurden, war das möglich. Die Hecken schützten nicht nur das Austrocknen der Felder bei Wind, sie boten auch einen Rückzugsort für Vögel und andere Tiere (n M/V gab es viel Schlehenhecken) Durch die Kollektivierung, ab 1952 in der DDR und das Zusammenlegen von Feldflächen der Bauern entstanden dann größere Felder, die auch durch Technik leichter bearbeitet werden konnten. MAS und MTS entstanden. Das waren Maschinenausleihstationen, die später in Maschinen-Traktoren-Stationen umgewandelt wurden. Da störten natürlich Hecken und auch bei den Großflächen der VEG ( volkseigene Güter). Danach folgten die KAP =kooperative Abteilungen Pflanzenproduktion, wo sich mehrere LPG mit ihrem Landbestand zusammengeschlossen haben. Da verschwanden die Hecken nach und nach und mit ihnen die Vorteile für die Erhaltung der Artenvielfalt.
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    Es ist an die 70 Jahre her, dass ich im Heimatkundeunterricht lernte:
    Halle liegt im Regenschatten des Harzes und deshalb regnet es bei uns nicht so oft wie anderswo, weil die Wolken im Harz an die Berge stoßen und dann fällt der Regen raus- und in Halle sind die Wolken dann leer.
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    Fahrt mal am Südfriedhof mit der 3, 16 oder 8 vorbei und guckt auf die Straße- es ist erschreckend, was da in Massen herumliegt- abgestorbenes Laub von den großen Platanen, gerade mal vor 4 Wochen belaubten sich die Bäume. Jetzt liegen sie grün und schlapp am Boden, von der Menge her könnte man an Herbst denken. Es ist wirklich kurz vor 12…..

  8. Wir pflanzen seit Jahren Tomaten auf der Terasse. Damit hatten wir auf unserer Dachterasse in Dölau schon schöne Erfolge. Im vergangenen Jahr bemerkte ich schon, dass etliche Blüten einfach vertrockneten, weil nicht von Bienen besucht. Ich diesem Jahr haben wir viele Blüten, wo sind die Bienen? Was passiert da gerade?

  9. Nimm einen Pinsel. So macht man es in China auch schon mit der Obstblüte.

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