Für den morgigen Freitag ruft Fridays for Future Halle zusammen mit einem zivilgesellschaftlichen Bündnis aus Gewerkschaften, Umweltwelt- und Sozialverbänden erneut zum Streik auf dem halleschen Marktplatz mit anschließendem Aufzug in der Innenstadt auf. Die Aktion soll um 14 Uhr beginnen und nach einem Demonstrationszug durch die Stadt letztlich gegen 16 Uhr 30 enden.
Neben Sprechchören, Schildern und Transparenten, soll es auch Infostände und Breakdance-Einlagen geben. Unter dem Motto #PeopleNotProfit soll gegen eine Politik, die die Profite von wenigen über die Bedürfnisse aller stellt protestiert werden.
„Seit über 100 Tagen regiert die neue Bundesregierung. In dieser Zeit hat die EU circa 50 Milliarden Euro für russische fossile Ressourcen ausgegeben und so Putins Kriegskassen gefüllt und die Klimakrise angeheizt. Beides muss sofort aufhören!“, erklärte im Vorfeld etwa der Aktivist Sascha Bentke aus Halle. Die Bundesregierung dürfe den Menschen in der Ukraine nicht weiter Solidarität versprechen und gleichzeitig russische Raketen bezahlen. Sie müsse den Zusammenhang von Klimaschutz und Friedenspolitik erkennen. „Deshalb fordern wir einen Importstopp von Öl, Gas, Kohle und Uran. Auch wenn es dadurch für uns unangenehmer wird – das, was Ukrainer und Ukrainerinnen durch unser Geld erleiden, ist um ein Vielfaches schlimmer.“
Den Protest am Freitag hat jedoch nicht nur Fridays for Future organisiert, sondern ein zivilgesellschaftliches Bündnis. Neben den klimapolitischen Initiativen in Halle rufen unter anderem auch Ver.di, Amnesty International, der Friedenskreis, Science2Public und das WUK Theater zum Streik auf. Auf dem Markt gibt es darüber hinaus Infostände vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB), Halle Zero und Greenpeace sowie Breakdance Einlagen des „Breathe In Break Out“ Kollektivs.
3 comments on “Globaler Klimastreik auch in Halle”
Das WUK-Theater geht in Streik, schließ bis zum Ende des Jahres seine Pforten und gibt der profitgierigen Politik alle Fördermittel zurück. Das nenne ich mal Zeichen setzen.
“ Neben den klimapolitischen Initiativen in Halle rufen unter anderem auch Ver.di, Amnesty International, der Friedenskreis, Science2Public und das WUK Theater zum Streik auf.“
Ver.di ruft tatsächlich zum Streik auf? Also fahren keine Straßenbahnen mehr? und das Stadthaus bleibt zu?
Was hätten wir in den letzten 40 Jahren alles ändern, wenn nicht sogar verhindern können, bei gleicher Empörung. Aber, ich mus das mit meinen 74 Jahren nicht mehr verstehen.