Skip to content
HalleSpektrum.de – Onlinemagazin aus Halle (Saale) Logo

Deutsche Bahn im Arbeitskampf: Gewerkschaft ruft zu umfassendem Ausstand auf

In einem erneuten Schlag gegen die Deutsche Bahn AG hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ihre Mitglieder bei DB Cargo aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Der Arbeitskampf ist die Reaktion auf das dritte Angebot des Unternehmens, das von der GDL als unzureichend und den bisherigen Verweigerungs- und Konfrontationskurs der Bahn bestärkend bezeichnet wird.

Die Gewerkschaft wirft der Deutschen Bahn AG vor, weiterhin keinen Einigungswillen zu zeigen und ihre harte Linie beizubehalten. In einer Stellungnahme betonte die GDL, dass die verbesserten Konditionen des dritten Angebots nicht ausreichen, um die Forderungen der Lokomotivführer zu erfüllen.

Der Arbeitskampf beginnt bereits am Dienstag, den 23. Januar 2024, um 18:00 Uhr bei DB Cargo. Am darauffolgenden Mittwoch, den 24. Januar, werden ab 02:00 Uhr sämtliche Unternehmen der Deutschen Bahn, einschließlich der Infrastruktur, und die City-Bahn Chemnitz in den Streik treten. Dieser umfassende Ausstand wird bis Montag, den 29. Januar, um 18:00 Uhr dauern.

Die GDL betonte, dass sie sich zu diesem Schritt gezwungen sieht, um den Druck auf die Deutsche Bahn zu erhöhen und ihre Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und angemessener Bezahlung durchzusetzen. Die Fahrgäste müssen sich in den kommenden Tagen auf erhebliche Einschränkungen im Bahnverkehr einstellen, während die Verhandlungen zwischen der GDL und der Deutschen Bahn in eine neue, kritische Phase eintreten.

2 comments on “Deutsche Bahn im Arbeitskampf: Gewerkschaft ruft zu umfassendem Ausstand auf”

  1. Wann kommt die Gewerkschaft der Müllabfuhr, die als kleine Gruppe im ÖD jedes Jahr mit Müll in den Städten weit bessere Konditionen als der Rest in den Verwaltungen durchsetzt?
    Seit 1990 gibt es mit wenigen Ausnahmen keine Aussperrung mehr. Aussperrung würde den Druck auf die GDL von der großen Mehrheit der Bahnmitarbeiter deutlich erhöhen.
    Die Privatfehde des GDL-Vorstands gegen die nach seinem Dafürhalten unfähigen Bahnvorstände wird langsam lästig. Er kann einfach eine Privatbahn gründen und es den Bahnvorständen zeigen, wie ein Bahnunternehmen erfolgreich geführt wird.

Schreibe einen Kommentar