Im Stadtgebiet Halle (Saale) wurde die Geflügelpest nach dem Fund von zwei toten Wildvögeln festgestellt. Ein toter Schwan wurde am 23. Oktober und eine tote Wildgans am 25. Oktober 2025 aufgefunden. Untersuchungen des Landesamts für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt bestätigten am 29. Oktober 2025, dass beide Vögel mit dem Hochpathogenen Influenza A Virus infiziert waren.
Zur Verhinderung der Einschleppung des Erregers in Hausgeflügelbestände ordnet die Stadt Halle (Saale) ab sofort eine Stallpflicht für sämtliche Geflügelbestände an. Dies betrifft sowohl gewerbliche als auch private Geflügelhalter mit insgesamt rund 5.300 Tieren in der Stadt. Geflügel, wie Hühner, Enten, Gänse, Truthühner und Wachteln, muss nun entweder in geschlossenen Ställen oder in entsprechenden Schutzvorrichtungen gehalten werden, die gegen den Kontakt mit Wildvögeln gesichert sind.
Zudem sind Geflügelausstellungen, Märkte und Wettbewerbe mit Geflügel ab sofort verboten. Hintergrund sind die zunehmenden Nachweise des Virus bei Wildvögeln in ganz Deutschland und Europa. Besonders gefährdet sind Geflügelbestände in Gebieten wie Halle, in denen Zugvögel regelmäßig rasten und das Virus verbreiten können.
Vorschriften für Geflügelhalter
Geflügelhalter werden erneut auf ihre Pflichten hingewiesen:
- Die Haltung von Geflügel muss umgehend dem Veterinäramt Halle gemeldet werden.
- Futter und Einstreu müssen vor Wildvögeln geschützt aufbewahrt werden.
- Bei Todesfällen oder Veränderungen der Tiergesundheit muss die Geflügelpest durch einen Tierarzt ausgeschlossen werden.
- Ein Register über die Zu- und Abgänge von Geflügel ist zu führen.
Die Geflügelpest (Aviäre Influenza) ist eine hoch ansteckende Krankheit, die erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen auf die Geflügelzucht und die Verarbeitungsindustrie haben kann. Die Stadt appelliert an alle Geflügelhalter, die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern.
Weitere Informationen zu den Schutzmaßnahmen sind auf der Webseite der Stadt Halle abrufbar.
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