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„Friday for future“-Aktivisten besetzen Uni. Liberale Hochschulgruppe ist empört

Heute um 7 Uhr haben Studierende der Initiative „Students for Future“ das Melanchthonianum am Hauptcampus der MLU besetzt. Die Initiative
setzt sich aus Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen, die sich mit den Protesten der „Fridays for Future“ – Bewegung solidariseren. In diesem Zuge kritisieren sie die einseitige Lehre an deutschen Hochschulen und fordern die Uni auf, sich klar im gesellschaftlichen Diskurs zu Klimathemen zu positionieren und ihren Bildungsauftrag ernst zu nehmen.
Transparent am Melanchthonianum
Die LHG Halle kritisiert die Besetzung des Melanchthonianums. Vorsitzender Konstantin Pott dazu: „Es gibt viele Möglichkeiten, legal zu protestieren und seine Meinung zu artikulieren. Ob in sozialen Medien, durch Demonstrationen oder Petitionen, eine Besetzung zählt allerdings nicht dazu. Durch solche Aktionen wird dem wichtigen Thema Klimaschutz geschadet und bereits geleistete Arbeit wird zunichtegemacht, da diese immer wieder mit kriminellen Hausbesetzern in Verbindung gebracht werden wird. Warum kann nicht auf legalem Wege auf dieses Thema aufmerksam gemacht werden? Da es sich hierbei um eine Besetzung von Studenten handelt, muss sich der StuRa auch von solchen Aktionen klar distanzieren. Kriminalität hat an unserer Universität und in unserer Gesellschaft nichts verloren.“
Pott weiter dazu: „Auch das Thema einer besseren Lehre an der Uni muss mit Sicherheit diskutiert werden, allerdings nicht mit der Konsequenz, dass es gar keine Lehre mehr gibt. Morgen findet der Hochschulinformationstag statt. Welches Bild wirft diese Aktion nun auf die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg? “.

 

6 comments on “„Friday for future“-Aktivisten besetzen Uni. Liberale Hochschulgruppe ist empört”

  1. Ja welches Bild wirft denn nun diese Aktion auf die Uni ? Das Empörung nicht ausreicht vielleicht?

  2. Zu meiner Studienzeit wurde gefühlt jede zwei Wochen irgendein Institut besetzt. Dem Ruf der altehrwürdigen Unität Bonn hat es nicht geschadet. Die Jugendorganisation der FDP hat bei solchen Aktionen allerdings oft mitgemacht. Aber die sahen sich damals auch nicht als Vorkämpfer der glänzenden C&A-Anzugsfront.

  3. Welches Bild wirft es auf die „liberalen“ Studenten? Dass sie keine Germanisten sind? Dass bei ihnen sofort der Reflex „linke Hausbesetzer“ kommt?

  4. Der weise Hei-Wu hat recht: Früher war es eigentlich unnormal, dass mal was nicht besetzt ist. Es mußten schon Professoren aus den „Ferien“ geholt werden, weil der Vorlestungsbetrieb normal lief, sie aber eigentlich dachten, es wird besetzt, gestreikt, demonstriert… Weicheier heute!

    Studentenrat „Biertrinkerpartei“, Abteilung Alte Herren

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