Im Jahr 2023 waren in Sachsen-Anhalt 153.500 Menschen im Gesundheitswesen beschäftigt, was einen leichten Anstieg von rund 300 Stellen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet (+0,2 %). Obwohl Sachsen-Anhalt weiterhin 2,5 % der gesamten Gesundheitsarbeitskräfte in Deutschland stellt, fällt der Zuwachs im Land schwächer aus als der bundesweite Schnitt von 0,5 %.
Frauen dominieren nach wie vor das Gesundheitswesen in Sachsen-Anhalt: 77,2 % der Beschäftigten waren weiblich, also rund 118.500 Personen. Doch im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der weiblichen Arbeitskräfte um etwa 600 Stellen (-0,5 %). Diese Abnahme wurde vor allem durch einen Zuwachs von 900 männlichen Arbeitskräften (+2,6 %) ausgeglichen. Der Anstieg bei den Männern ist damit deutlich stärker als der bei den Frauen.
Die meisten neuen Stellen kamen in stationären und teilstationären Einrichtungen hinzu, mit einem Plus von 1.200 Personen. Demgegenüber gab es Rückgänge in Bereichen wie der Verwaltung des Gesundheitswesens und anderen Einrichtungen. Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung in ambulanten Einrichtungen, wo 600 weniger weibliche und 500 mehr männliche Beschäftigte gezählt wurden.
Trotz dieser Veränderungen bleibt der Frauenanteil in den verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens in Sachsen-Anhalt hoch. So verzeichneten ambulante Einrichtungen mit 82,2 % den höchsten Anteil an weiblichen Beschäftigten, während die Rettungsdienste mit 73,3 % den höchsten Männeranteil aufwiesen.
Die Daten wurden von der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL) ermittelt.