Die Freien Demokraten Sachsen-Anhalt haben den Tod ihres ehemaligen Wirtschaftsministers und Ehrenvorsitzenden Dr. Horst Rehberger bekannt gegeben. Er verstarb nach längerer Krankheit am 27. Oktober 2025 im Alter von 87 Jahren.
„Mit Horst Rehberger verliert die Freie Demokratische Partei und das Land Sachsen-Anhalt einen engagierten Gestalter, mutigen Modernisierer und überzeugten Liberalen“, erklärte die Landesvorsitzende Dr. Lydia Hüskens. „Über Jahrzehnte hat er die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes geprägt und mit seinem Weitblick bleibende Spuren hinterlassen. Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden.“
Rehberger, 1938 geboren und seit 1959 Mitglied der FDP, war nach der deutschen Wiedervereinigung von 1990 bis 1993 Minister für Wirtschaft und Technologie in Sachsen-Anhalt. Von 2002 bis 2006 leitete er erneut das Wirtschaftsministerium und war zugleich Stellvertreter des Ministerpräsidenten im Kabinett Böhmer.
Während seiner Amtszeit setzte Rehberger wichtige Impulse für den wirtschaftlichen Aufbruch des Landes. Er förderte gezielt Zukunftsbranchen wie Chemie, Gentechnik und Solarenergie und trug maßgeblich zur Ansiedlung innovativer Unternehmen bei. Auch touristische Projekte wie die Straße der Romanik oder die Wiedereröffnung der Brockenbahn sind mit seinem Namen verbunden.
Über seine Regierungszeit hinaus engagierte sich Rehberger von 1997 bis 2016 im Kuratorium der Friedrich-Naumann-Stiftung und war seit 2006 Ehrenvorsitzender des FDP-Landesverbandes Sachsen-Anhalt. Als Vorsitzender des Forums Grüne Vernunft setzte er sich für eine wissenschaftsorientierte Diskussion über Grüne Gentechnik ein.
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