Die Bevölkerungszahl in Sachsen-Anhalt ist im ersten Halbjahr 2024 weiter gesunken. Laut dem Statistischen Landesamt lebten Ende Juni 2024 insgesamt 2.139.071 Menschen im Bundesland. Dies entspricht einem Rückgang um 5.499 Personen innerhalb von sechs Monaten.
Der Hauptgrund für den Rückgang ist das anhaltende Geburtendefizit: Zwischen Januar und Juni wurden 6.145 Kinder geboren, während 17.202 Menschen verstarben. Damit überstieg die Zahl der Sterbefälle die Geburten um 11.057. Trotz eines positiven Wanderungssaldos von 5.594 Personen, der durch Zuzüge (30.056) und Fortzüge (24.462) zustande kam, konnte dieser Verlust nicht ausgeglichen werden. Insgesamt sank die Bevölkerungszahl um 0,3 Prozent.
Unterschiedliche Entwicklungen zeigten sich in den kreisfreien Städten und Landkreisen. Die Landeshauptstadt Magdeburg verzeichnete als einzige Gebietskörperschaft einen leichten Bevölkerungszuwachs von 0,2 Prozent. Dagegen mussten Halle (Saale), Dessau-Roßlau und sämtliche Landkreise Verluste zwischen 0,1 und 0,6 Prozent hinnehmen. Besonders stark betroffen waren der Salzlandkreis, der Altmarkkreis Salzwedel und die Stadt Dessau-Roßlau.