Magdeburg, 9. März 2025 – Die Familienunternehmer in Sachsen-Anhalt lehnen die geplante Aufnahme von 500 Milliarden Euro Sonder-Schulden zur Finanzierung von Infrastrukturprojekten auf Bundesebene entschieden ab. Sie fordern die Landesregierung auf, im Bundesrat für Nachbesserungen zu sorgen.
Matthias Kappis, Landesvorsitzender der Familienunternehmer in Sachsen-Anhalt, warnt vor den langfristigen Folgen der Schuldenaufnahme: „Deutschland steht an einem historischen Scheideweg. Entweder wir geben die Prinzipien solider Haushaltsführung auf oder wir setzen auf nachhaltige Reformen zur Stärkung der Wirtschaft. Zusätzliche Schulden führen nicht automatisch zu Wachstum.“
Besonders kritisch sieht Kappis die steigenden Zinslasten: „Sollte die geplante Grundgesetzänderung ohne Verbesserungen umgesetzt werden, könnten die Zinszahlungen aus dem Bundeshaushalt von derzeit 43 Milliarden auf 100 Milliarden Euro anwachsen. Die Leidtragenden wären künftige Generationen.“ Statt einer massiven Neuverschuldung plädiert Kappis für wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die durch geringere Lohnzusatzkosten, niedrigere Steuern und weniger Bürokratie geprägt sind.
Die Familienunternehmer in Sachsen-Anhalt appellieren an die Landesregierung, die geplanten Schulden kritisch zu hinterfragen und sich im Bundesrat für eine Priorisierung der Ausgaben und notwendige Reformen einzusetzen.