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Exporte leicht rückläufig – Importe deutlich gestiegen

Halle (Saale). – Sachsens-Anhalts Wirtschaft hat im ersten Halbjahr 2025 weniger exportiert, aber deutlich mehr importiert. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes summierten sich die Ausfuhren von Januar bis Juni auf 11,0 Milliarden Euro, ein Minus von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Gleichzeitig stiegen die Einfuhren um 7,7 Prozent auf 13,7 Milliarden Euro.

Mehr als zwei Drittel der Ausfuhren (70,5 Prozent) gingen in die Europäische Union, 41,9 Prozent in die Euro-Länder. Unter den wichtigsten europäischen Handelspartnern lagen Polen mit 1,4 Milliarden Euro (+0,7 Prozent) und die Tschechische Republik mit 0,9 Milliarden Euro (+13,1 Prozent) im Plus. Dagegen gingen die Lieferungen in die Niederlande (-16,9 Prozent) und nach Frankreich (-5,5 Prozent) deutlich zurück.

Außerhalb Europas zählten die USA (0,5 Milliarden Euro, +4,8 Prozent) zu den Gewinnern, während die Volksrepublik China weniger Ware aus Sachsen-Anhalt abnahm (0,3 Milliarden Euro, -13,9 Prozent).

Auf der Importseite zeigt sich ein anderes Bild: Besonders die Einfuhren aus China legten mit +81,2 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro massiv zu. Auch aus dem Vereinigten Königreich (+48,0 Prozent) kamen deutlich mehr Waren. Polen steigerte seine Lieferungen nach Sachsen-Anhalt leicht um 3,5 Prozent.

Eine Saldierung von Ein- und Ausfuhrzahlen ist aus methodischen Gründen nicht möglich, da unterschiedliche Handelsdefinitionen (Spezialhandel bei Exporten, Generalhandel bei Importen) zugrunde liegen.


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