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Erwerbstätigenzahl in Sachsen-Anhalt im vierten Quartal 2024 leicht gesunken

Im vierten Quartal 2024 arbeiteten 993.500 Menschen in Sachsen-Anhalt, was einen Rückgang von 0,5 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres bedeutet. Dies geht aus den neuesten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes hervor, die auf den Daten des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ basieren. Der Rückgang ist vor allem auf eine Abnahme der sozialversicherungspflichtig und marginal Beschäftigten sowie der Selbstständigen, einschließlich mithelfender Familienangehöriger, zurückzuführen.

Im Vergleich zum vierten Quartal 2023 verzeichnete Sachsen-Anhalt insgesamt einen Verlust von 5.100 Erwerbstätigen. Besonders betroffen war das Produzierende Gewerbe, das einen Rückgang von 4.900 Personen verzeichnete. In den Dienstleistungsbereichen blieb die Zahl der Erwerbstätigen nahezu unverändert. Lediglich der Bereich der Öffentlichen und sonstigen Dienstleistungen, Erziehung, Gesundheit und private Haushalte konnte mit einem Plus von 2.200 Personen einen Zuwachs verzeichnen, während andere Dienstleistungssektoren rückläufig waren.

Saisonbedingt gab es im Vergleich zum dritten Quartal 2024 einen Anstieg um 2.500 Erwerbstätige (+0,3 %). Der Zuwachs erfolgte jedoch überwiegend im Dienstleistungssektor (+3.200 Personen), insbesondere im Bereich der öffentlichen und sonstigen Dienstleistungen, Erziehung, Gesundheit und private Haushalte (+3.100 Personen). Dagegen waren in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Produzierenden Gewerbe Rückgänge zu verzeichnen.

Auf nationaler Ebene stieg die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland im vierten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal um 156.000 Personen (+0,3 %). Im Vergleich zum Vorjahr gab es jedoch einen leichten Rückgang um 8.000 Personen (-0,0 %), was den ersten Rückgang seit dem ersten Quartal 2021 darstellt. Besonders bemerkenswert ist, dass in Ostdeutschland (ohne Berlin) ein Rückgang von 0,5 % verzeichnet wurde.

Die vorliegenden Ergebnisse basieren auf den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes vom Februar 2025 und beinhalten neben der Erstberechnung für das vierte Quartal 2024 auch eine Revision der Jahreszahlen 2024 sowie der Daten seit dem ersten Quartal 2014. Alle zusätzlich verfügbaren Erwerbsstatistiken wurden in die Berechnungen einbezogen.

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