Halle an der Saale ist die Stadt, die den Sitz der ältesten dauerhaft existierenden naturwissenschaftlichen Akademie der Welt beherbergt: Die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, welche 1652 gegründet wurde. Seitdem tritt sie mit ihren mehr als 1600 Mitgliedern für die Freiheit und Wertschätzung der Wissenschaft ein und trägt zu einer wissenschaftlich aufgeklärten Gesellschaft und einer verantwortungsvollen Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse zum Wohle von Mensch und Natur bei.
Als sich folglich am gestrigen Dienstag Halles Bürgermeister Egbert Geier mit der Generalsekretärin der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, Franziska Hornig, die erst seit September 2020 im Amt ist, erstmals seit Amtsantritt im Ratshof zu einem sogenannten ersten „Gedankenaustausch“ trafen, würdigte Geier die Arbeit der Akademie zunächst deutlich: Es sei ein Privileg, den Sitz der Akademie seit so langer Zeit in der Stadt zu haben. „Die Leopoldina wird als eine sachliche, auf Fakten basierende Stimme der Wissenschaft, als Berater der Politik und Gesellschaft dringend benötigt und weltweit außerordentlich geschätzt. Die Stadt Halle (Saale) unterstützt die Leopoldina deshalb auch weiterhin mit aller Kraft.“
An dem Gespräch nahm außerdem auch die Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung der Stadt Halle (Saale), Dr. Sabine Odparlik, teil. Gemeinsam einigte man sich dazu, auch weiterhin gut zusammenarbeiten zu wollen.
6 comments on “Erstes Treffen der Generalsekretärin der Leopoldina und des Bürgermeisters”
Eigentlich macht Geier einen viel sympatischeren Eindruck als der derzeit suspendierte OB. Erfrischend ist auch, auf Fotos nicht ständig und bei jedem Anlass die herrschsüchtige Büroleiterin des OB zu sehen, sondern die zuständigen Fachkräfte der Stadt.
Nicht schlecht für die Stadt und das Klima in der Verwaltung und unter den Stadtbürgern, dass das OVG gestern Wiegands Beschwerde gegen den Beschluss des VG Halle vom 09. Juni, mit dem Wiegands Antrag auf Außervollzugsetzung seiner Suspendierung durch den Stadtrat abgelehnt wurde, zurückgewiesen und dieses Verfahren für erledigt erklärt hat.
Das Suspendierungsverfahren durch das Landesverwaltungsamt bleibt allerdings weiterhin offen und spannend.
Der richtige OB hat sich immer sehr für die Leopoldina eingesetzt, und wurde regelmäßig von den Maulwürfen in Stadtrat im Stich gelassen.
„Der richtige OB hat sich…“
Gibt es auch einen „falschen OB“? Und das nicht in Personalunion?
„Eigentlich macht Geier einen viel sympatischeren Eindruck als der derzeit suspendierte OB“
Macht er überhaupt einen Eindruck? Muss ein OB weiter nicht sein, als ein hervorragender Verwaltungsbeamter? So einen gab es schon mal.
“ als ein hervorragender Verwaltungsbeamter? So einen gab es schon mal.“
Aha, in deiner Welt stellen von obersten Verwaltungsgerichten bestätigte Disziplinarmaßnahmen und vorläufige Suspendierungen Auszeichnungen dar. Eine nicht so rechtskonforme und zudem gefährliche Auffassung.
„Aha, in deiner Welt stellen von obersten Verwaltungsgerichten bestätigte Disziplinarmaßnahmen und vorläufige Suspendierungen Auszeichnungen dar.“
Ich denke dann immer an: „Oberbürgermeister Rive hat in vielen Bereichen, oft gegen den härtesten Widerstand von Interessengruppen der Versammlung der Stadtverordneten…“
Antrittsrede von Rive:“ In seiner Antrittsrede äußert sich der neue Oberbürgermeister über sein Programm: „Zahlreich und gewaltig sind die Aufgaben, welche die Gegenwart den Städten stellt. Die Industrie, der Handel, der Verkehr, Kunst und Wissenschaft, die ganze Entwicklung des modernen Geistes und Wirtschaftslebens drängt die Menschen in Massen nach den Städten, wie noch vor einem halben Jahrhundert auch der hellstsehende Kenner von Staat und Gesellschaft nicht vorausgeahnt hätte. Jetzt heißt es großstädtisch handeln, großstädtische Finanz-, Verkehrs- und Sozialpolitik mit ihren tausendfältigen Sorgen und Bedenken pflegen.““
Bei dem Stadtrat will keiner nach Halle, Wenn ich schon wieder lese, dass die Ansiedlung Gutbetuchter in Halle nicht gewünscht wird .