Drei bienengefährliche Insektizide aus der Gruppe der Neonikotinoide werden im Freiland verboten. Vertreter der EU-Staaten sind heute der Empfehlung der EU-Kommission gefolgt. “Die Neonikotinoide sind für das Massensterben von Bienen mitverantwortlich. Daher begrüßen wir ausdrücklich deren Verbot“, sagt Dorothea Frederking, agrarpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
„Der Einsatz von Pestiziden gehört zu den stärksten Treibern des Artensterbens von Insekten und Vögeln. Insofern ist das Verbot ein wichtiger Schritt, um die Anwendung von Pflanzengiften zu reduzieren. Wir dürfen die Leistungen der Natur wie die Bestäubung nicht aufs Spiel setzen. Wir müssen die Ökosysteme wieder ins Gleichgewicht bringen. Das sichert letztendlich unsere Lebensgrundlagen und die der nachfolgenden Generationen.“
„Wir müssen das Bienen- und Insektensterben stoppen. So ist heute ein guter Tag für Bienen und Insekten, aber auch für Imker, Umweltverbände und alle anderen, die seit Jahren für ein Verbot kämpfen. Dieser erste Schritt war überfällig. Jetzt müssen weitere folgen. Wir als Gesellschaft sollten Lebensmitteln mehr Wertschätzung entgegenbringen. Der Aufwand der Landwirtinnen und Landwirte für die wertvollen Lebensmittel muss mit fairen Preisen honoriert werden.“
Quelle: Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt
4 comments on “Erste Schritte fürs Bienenretten”
Bekommen die Gewächshäuser jetzt einen Aktivkohlefilter in die Abluft?
Bis nicht so unbescheiden, redhall. Wie heist es doch so schön: „Das ist ein Schritt in die richtige Richtung“ – fünf nach zwölwe.
Die Bienen lieben Buchweizen, letztes Jahr waren die Mauerbienen ganz verrückt danach. Habe ich im Balkonkasten ausprobiert!
Bisschen spät alles, wahr? Das Bienensterben besteht seit mindestens 10 Jahren. Dauert das wegen der Demokratie alles solange, ehe man drastische Schritte einleitet?