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Elisabethbrücke erhält Auszeichnung für moderne und nachhaltige Bauweise

Die Elisabethbrücke wurde gestern Abend in Dresden mit dem Deutschen Brückenbaupreis in der Kategorie „Straßen- und Eisenbahnbrücken“ ausgezeichnet. Die Ehrung würdigt die moderne, nachhaltige und effiziente Bauweise des Bauwerks Der Ersatzneubau verbindet die Alt- mit der Neustadt und erfüllt höchste Anforderungen an Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz.

Vorbildliche Bauweise überzeugt Jury

In ihrer Begründung hob die Jury des Deutschen Brückenbaupreises die beeindruckend kurze Bauzeit und die nachhaltige Bauweise hervor. Besonders positiv fiel die Nutzung von Hochleistungsbeton auf, der die Lebensdauer der Brücke verlängert und gleichzeitig die Umweltbelastung reduziert. Durch die serielle Vorfertigung der Bauteile konnte eine hohe Termin- und Kostensicherheit gewährleistet werden. Zudem minimierten parallele Bauprozesse die Verkehrsbehinderungen während der Bauphase.

Ein weiteres Highlight ist die modulare Konstruktion der Brücke, die sowohl Materialverbrauch als auch Umweltbelastungen reduziert. Das Konzept der integrierten Wartungslösung trägt darüber hinaus zur Senkung der langfristigen Infrastrukturkosten bei. Die Elisabethbrücke ist somit nicht nur funktional, sondern auch zukunftsweisend im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Effizienz.

Effizient und zukunftsorientiert

Die modulare Bauweise der Brücke stellte einen zentralen Faktor für das hohe Bautempo dar. Erhard Krüger, Projektleiter bei der HAVAG, erläuterte: „Die Stahlverbundkonstruktion mit vorgefertigten Spannbetonfertigteilen ermöglichte eine präzise und schnelle Montage. Die Fertigteile wurden im Werk produziert und anschließend vor Ort zusammengesetzt – das sparte Zeit und Ressourcen.“

Historische Bedeutung und technische Meisterleistung

Die Elisabethbrücke blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits 1843 wurde die erste Brücke an dieser Stelle eingeweiht. Im Zuge des Neubaus nach der Zerstörung durch das Hochwasser 2013 konnte das Bauprojekt in nur einem Jahr abgeschlossen werden. Mit einer Länge von 146 Metern und einem Brückengewicht von 6.400 Tonnen stellt sie eine technische Meisterleistung dar.

Die Gesamtkosten des Projekts beliefen sich auf rund 35 Millionen Euro, die zu großen Teilen durch Fördermittel des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr sowie des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt gedeckt wurden.

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