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Einzelhandel: Mehr Umsatz, weniger Personal.

Wachstum in schwierigen Zeiten

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen konnte der Einzelhandel in Sachsen-Anhalt im Jahr 2024 ein leichtes Umsatzwachstum verzeichnen. Nach vorläufigen Ergebnissen der Monatsstatistik des Statistischen Landesamtes stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr real (preisbereinigt) um 0,6 %, während der nominale Umsatzzuwachs 2,2 % betrug. Gleichzeitig sank jedoch die Zahl der Beschäftigten um 1,9 %.

Unterschiedliche Entwicklungen im Lebensmitteleinzelhandel und bei Non-Food-Produkten

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln erwies sich als stabiler Wachstumsbereich. Hier stiegen die Umsätze real um 1,5 %, nominal sogar um 3,8 %. Allerdings sank auch in diesem Sektor die Beschäftigtenzahl um 2,0 %.

Dagegen stagnierte der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln. Während der nominale Umsatz um 0,8 % zunahm, blieb der reale Umsatz mit einem leichten Minus von 0,1 % nahezu unverändert. Die Zahl der Beschäftigten verringerte sich in diesem Bereich um 1,8 %.

IT und Supermärkte mit Plus – Möbel und Onlinehandel mit Rückgang

Besonders positiv entwickelte sich der Einzelhandel mit Informations- und Kommunikationstechnik, der real um 4,2 % wuchs. Auch der Handel mit sonstigen Gütern (+2,2 %) sowie Warenhäuser und Supermärkte (+1,8 %) konnten Umsatzzuwächse verzeichnen.

Dagegen mussten einige Branchen erhebliche Rückgänge hinnehmen. Besonders betroffen waren der Handel mit Haushaltsgeräten, Heimwerkerbedarf und Textilien, wo die Umsätze real um 4,1 % sanken. Auch der Versand- und Internethandel verzeichnete mit -3,8 % ein deutliches Minus. Ebenfalls rückläufig war der Umsatz an Tankstellen, der um 3,2 % unter dem Vorjahresniveau lag.

Facheinzelhandel mit Lebensmitteln leicht rückläufig

Der Facheinzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren verzeichnete real einen leichten Umsatzrückgang von 0,3 %. Nominal legten die Umsätze jedoch um 3,6 % zu, was auf gestiegene Preise zurückzuführen ist.

2 comments on “Einzelhandel: Mehr Umsatz, weniger Personal.”

  1. Mehr Umsatz – weniger Personal: Das freut das Kapital !
    Ludwig Beck hatte Recht. Die Durchkapitalisierung der Gesellschaft ist weitestgehend erfolgt.

  2. Bald braucht man nirgendwo in der Wirtschaft Personal. Aber Kunden, die in der Lage sind, die Produkte auch zu kaufen. Aber vielleicht lässt sich das auch regeln. Dann kaufen Automaten auch die Produkte, und die letzten Menschen schauen dem Treiben interessiert zu.

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