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Eintreten für das Überleben des Planeten

Gestern Mittag haben sich erneut über 130 Schüler*innen, Studierende und Auszubildende auf dem Halleschen Marktplatz versammelt, um für ihre Zukunft zu demonstrieren. Sogar Schüler*innen aus Eisleben sind angereist, um sich unserem Demonstrationsaufruf anzuschließen. Die Organisatoren sind von der Unterstützung und Teilnahme überwältigt, die heute und in den letzten Wochen auf verschiedene Weise in Halle ausgedrückt wurde. Mit einer großen Versammlung, einer Fotoaktion und vielen Redebeiträgen äußerten Schüler*innen ihre Besorgnis über den Status Quo in der weltweiten Klimapolitik und appellierten an die Verantwortlichen, ihre Sorgen ernst zu nehmen und zu handeln.

Bildungsminister mit guten Wünschen für die Demo.

Weiter bedauerten die Schüler*innen, dass der Bildungsminister Marco Tullner eine Politik mit harter Hand verteidigt, die den Planeten an den Rand des Abgrunds gebracht hat. Er verteilt Anordnungen an Schuleiter*innen und Lehrer*innen, dass die Jugendlichen nicht von dem Demonstrationsrecht Gebrauch machen sollen. „Wir würden es begrüßen, wenn der Minister wenigstens versuchen würde, die Ängste der jungen Menschen ernst zu nehmen.“, so ein Schüler. Immerhin hat Herr Tullner bei Twitter im Zusammenhang mit den Winterferien gewünscht: „. Habt Spaß und erholt euch gut. Bei der Demo, auf der Piste oder auch woanders. ;-)“

Die Schüler*innen weiter: „So sehen wir uns gezwungen, auch unter dem Widerstand von Schulleitungen und Politik, für das Überleben unseres Planeten einzutreten. Wir können in letzter Sekunde eine Politik umkehren, die aus Bequemlichkeit die Zerstörung unseres Ökosystems hinnimmt. Wir haben einfach keine Zeit mehr, nach den Regeln zu spielen, die uns in diese Situation gebracht haben!“

Die Regierenden im Land Sachen-Anhalt sollen ihre Verantwortung für die Jugendlichen gerecht werden, indem sie eine klimafreundliche Politik – auch auf Bundesebene – vorantreiben. Es gibt nach Meinung der Jugendlichen nur eine Zeit, in der noch gehandelt werden kann und das ist jetzt! Warum sollten wir uns später um euch kümmern, wenn ihr jetzt nicht an uns denkt?!

7 comments on “Eintreten für das Überleben des Planeten”

  1. Luther wollte noch ein Apfelbäumchen pflanzen, wenn die Welt am nächsten Tag untergeht.

  2. Eislebener demonstrieren in Halle? Liebe Kinder, Halle ist keine Bezirkshauptstadt mehr, Ausflug zum Protestevent?

  3. Das sind reflektierte junge Menschen, die ihre Meinung sagen. Endlich gibt es die auch im Osten.

  4. Was denn nun Streik oder Demonstration? War die Demonstration angemeldet und von wem. Kamen die Kinder aus Eisleben Co2 neutral oder haben sie den Planeten mit der anreise belastet.

  5. Stauchi, du meinst sicherlich solche verpeilten, vermeintlich Junggebliebene, wie dich, Keulchen und andere Verstrahlte, die Kinder ins grüne Fantasialand ziehen wollen.

  6. Natürlich können sie ihre Meinung sagen, aber auch ihrer Schulpflicht nachkommen. So lernen sie gleich kennen, dass man im Rechtsstaat nicht nur Rechte hat, sondern auch Pflichten.

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