Dass beim Einkaufen oft ungewollt jede Menge Plastik mitgekauft wird, ist inzwischen bekannt. Allerdings liegt Deutschland den Ergebnissen des Plastikatlas 2019 zufolge inzwischen auf einem der Spitzenplätze im europäischen Vergleich. Demnach produziert jeder deutsche Bundesbürger knapp 38 Kilogramm Plastik im Jahr. Durch eine bewusstere Plastikvermeidung könnte jedoch jeder in seinem Alltag einen kleinen Teil dazu beitragen, diesen „Konsum“ etwas zu verringern und die Welt ein bisschen sauberer zu machen.
Das sieht auch der Landfrauenverband Sachsen-Anhalt e.V so. Mit dem Projekt „Sag NEIN zu Plastik“ widmet er sich deshalb in den kommenden Jahren landesweit dem Thema Plastikvermeidung. Dazu wird der Verband Workshops und Seminare anbieten, um Tipps für ein bewusstes Einkaufen zu etablieren.
„Unsere Motivation ist es, nachhaltiges Verhalten zu fördern. Denn wir Verbraucher haben es uns bequem gemacht, ohne die Auswirkungen unseres Konsumverhaltens auf die Umwelt zu hinterfragen.“, heißt es hierzu in einer Erklärung.
Der Landfrauenverband Sachsen-Anhalt e.V. hat es sich zum Ziel gesetzt einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln und der Natur aufzuzeigen z.B. mit Wissenskarten und vielfältigen Veranstaltungen. Er besteht seit 1990 und hat etwa 1000 Mitglieder, die in 44 Ortsvereinen organisiert sind und will außerdem die Rolle von Frauen im ländlichen Raum stärken und Traditionen bewahren.
One comment on “Eine neue Kampagne soll den Müll im Land reduzieren”
Wirksamste Maßnahme wäre:
1. Müllexporte verbieten
2. ordentliches Recycling im Land zu ordentlichen Bedingungen auf Kosten der Produzenten.
Damit könnte man immer noch die Supernobelpraline für besondere Anlässe zehnfach verpacken, ohne die Freiheit einzuschränken, aber die Verpackung würde danach nicht in Asien im Meer landen. Und wer weniger Plastemüll einsetzt, kann seine Produkte entsprechend billiger machen.
Einzige Verlierer dabei (deshalb wird es auch nicht kommen): Die Industrie, die von möglichst hoher Produktion und möglichst hohem Wegwerden profitiert.
Leider ist das die Ölindustrie, mit der nachweislich mächtigsten Lobby, die es je gab.