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„Die Nordspitze muss naturnah bleiben!“ – Wolfgang Aldag ruft zum joggenden Protest auf  

Am kommenden Montag soll der Baubeginn auf der Nordspitze der Peißnitzinsel starten. Hier soll ein naturnahes, unbefestigtes Wegesystem in einem Naturschutzgebiet für 230 Tausend Euro mit einer wassergebundenen Wegedecke versehen werden. Gegen diese naturschutzrechtlich bedenkliche Maßnahme der Stadt Halle regt sich seit einiger Zeit Widerstand. Bei einer Jogging-Aktion am Samstag will der Hallesche Stadtrat und Landtagsabgeordneter Wolfgang Aldag den Protest noch einmal deutlich auf die Nordspitze der Peißnitzinsel tragen.

Dazu erklärt Wolfgang Aldag: „Die Nordspitze ist ein tolles Stück Natur im Herzen von Halle und ein Paradies für Spaziergänger*innen und Jogger*innen, auch auf Grund der naturnahen Wege mit weichem, gelenkschonendem Untergrund. Viele Hallenser*innen schätzen den Charakter dieser Strecken und können wie ich nicht verstehen, dass man diese intakten Wege nun für viel Geld „zuschottern“ möchte. Auch die Argumentation der Verwaltung, der Weg sei durch die Flut 2013 in Mitleidenschaft gezogen, wird von Nutzer*innen massiv bezweifelt.
Fachlich habe ich im Stadtrat und in dem zuständigen Ausschuss immer wieder argumentiert, habe aber bei der Stadtverwaltung im wahrsten Sinne des Wortes auf Granit gebissen. Ich freue mich aber, dass sich viele Hallenser*innen gegen diese Maßnahme stellen und Ihren Unmut einmal mehr am kommenden Wochenende kundtun. Gerne nehme ich daran teil!“

Der Start der Laufaktion ist am Samstag um 11 Uhr am Peißnitzhaus.

9 comments on “„Die Nordspitze muss naturnah bleiben!“ – Wolfgang Aldag ruft zum joggenden Protest auf  ”

  1. Aber halt nur für die die ohne barrierefreie Wege auskommen, wo sind die Behinderten Verbände die immer so sehr auf barrierefreie Wege pochen. Oder dürfen Rollstuhlfahrer oder Rollatornutzer nicht auf die Peissnitz.

  2. Das sind keine Wege die man gehen muss. Es ist ein Naturschutzgebiet, dass ins Nirgendwo führt. Die meisten bewegen sich hier joggend lang oder per Fahrrad. Hier muss nicht sinnlos und ohne Verstand in dei Natur eingegriffen werden.

  3. Poldy fehlt hier vermutlich die Ortskenntnis. Viele die so diskutieren, waren vermutlich in ihrem ganzen Leben noch nicht an der Spitze, wo gebaut werden soll. Es geht nicht um das was die meisten als Peissnitz kennen.

  4. Osmo hat im Grunde alles gesagt. Es ist unweltpolitischer und wirtschaftlicher Schwachsinn, was die Stadtverwaltung uns da aufoktroyieren möchte.

  5. Mag ja sein dass ich auf der falschen Insel war, Ziegelwiese, aber wer legt fest wer wo spazieren zu gehen hat. Steueren wir das ganze über die Wegequalität damit ja nicht die gehbehinderten alten ins Naturschutzgebiet kommen und die Barfussjogger unter sich bleiben können. Erholungsräume in einer so dicht besiedelten Stadt sollten allen zur Verfügung stehen und nicht schon anhand der Wegequalität bestimmte Bevölkerungsgruppen ausgrenzen, wir alle die wir noch mobil sind werden in 20 oder 30 Jahren zu der Generation Rollator gehören dann werden wir vermutlich anders über unbefestigte unebene Wege denken.

  6. Ist wohl zwingende Schlussfolgerung, wenn Stadtentwicklung, Umwelt- und Klimaschutz durch die Verfügbarkeit von Fördermitteln dominiert wird.

  7. Frag mich, warum der herr A. dann nicht klagt? In diesem Lande geht doch alles vor Gericht, was nicht irgendwie stimmig ist. Stimmiges geht allerdings auch vor Gericht… Also klagen , Herr A. So macht man das in der Bunten Replik…

  8. Hatte sich Herr A. nicht um den Auftrag beworben?
    oder war das nur für den „nicht-grünen“ Teil der Peißnitzspitze?

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