Der Anteil erneuerbarer Energien am deutschen Strommix hat 2024 mit 62,7 Prozent einen neuen Höchstwert erreicht. Das Jahr war das erste vollständige Jahr ohne Kernenergie, nachdem die letzten Atomkraftwerke 2023 abgeschaltet wurden. Gleichzeitig sanken die CO₂-Emissionen aus der Stromerzeugung auf ein neues Rekordtief. Seit 1990 haben sich die Emissionen um 58 Prozent verringert.
Windkraft blieb die wichtigste Energiequelle, auch wenn ihre Produktion im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückging. Photovoltaik legte deutlich zu, die erzeugte Menge stieg um 21 Prozent. Dennoch bleiben der Ausbau von Windkraft- und Offshore-Anlagen hinter den Plänen zurück.
Ein signifikanter Wandel zeigte sich bei den Stromimporten: Deutschland importierte 2024 rund 24,9 Terawattstunden mehr Strom, als es exportierte, vor allem aus Frankreich, Dänemark, der Schweiz und Norwegen. Der gestiegene Import hängt auch mit höheren Börsenstrompreisen zum Jahresende zusammen, die fossile Stromerzeugung kurzzeitig attraktiver machten und die Verbraucherpreise beeinflussten. Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk
9 comments on “Deutschland: Rekordhoch für erneuerbare Energien im Strommix 2024”
Der Strom ist in der Erzeugung so teuer wie nie (um ein vielfaches), wir sind auf Stromimporte ANGEWIESEN und wir haben mittlerweile sogar zu viel Solar installiert. Und irgendwelche Querdullies feiern das echt als Erfolg. Kann man sich nicht ausdenken.
Dann sieh Dir mal diese Grafik an, und rechne noch die Inflation dazu.
Fällt Dir etwas auf? „Beschaffung, Netzentgelt“ ist der blaue Teil. Schöner Taschenspielertrick mit der EEG Umlage, von der viele Unternehmen auch vorher schon befreit waren. Alleine diese Subvention der EE beliefen sich in 2024 wohl auf sogar 20 Milliarden Euro. Das wären dann fast zwei AKW nach finnischem Vorbild also grob 23 TWh.
Solar lieferte 2023 wohl 62 TWh und Wind ~140 TWh.
Deine Aussage „so teuer wie nie“ stimmt in keinem Fall, wenn Du Dir die Balken ansiehst. Sorry, aber ich habe Augen im Kopf. Hinzu kommt, dass die Angaben nicht mal die Inflation berücksichtigen.
@hei-wu: Schau Dir mal Deine zitierte Grafik genauer an! Fällt Dir was auf? Tipp: Konzentriere Dich auf die Anteile rechts des blauen Balkens. Nur, diese Kosten sind nicht weg, wir zahlen sie jetzt nur auf anderem Weg.
Abgesehen davon ist unser CO2 Ausstoß im Vergleich zu unserem Nachbarn alles andere als ein Grund zum Jubeln – hier sei ein Blick auf Electricity Maps (Jahreswerte) empfohlen.
Es gibt überhaupt KEINEN Grund zu jubeln!
hei-wu, selbst 2022 (dennoch unter Habeck) war die Erzeugung nicht so teuer wie dargestellt. Da schlug merit order rein, obwohl Gas nur wenige Wochen so teuer war.
Aber natürlich können wir der Ampel noch die hohe Inflation ankreiden, wenn es Dir wirklich gefällt.
Auch in der erzeugung (dunkelblauer Balken) ist er zwar teuer, aber eben nicht „teuer wie nie“. Spar dir also lieber die Hetzpropaganda und versuch mal., Zahlen (oder wenigestens Klötzchendiagramme) nüchtern zu lesen.
Als Vergleichsbasis sollten schon die Jahre vor 2021 angesetzt werden. Und: Nimm den dunkelblauen Balken als Bezug. Wo liegt da der Erzeugerpreis? Genau … !
„Als Vergleichsbasis sollten schon die Jahre vor 2021 angesetzt werden.“
Warum? Nix Idee hat sich mit au „so teuer wie nie“ auf alle Jahre bezogen.