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Dauerhafte Beflaggung mit Deutschlandfahne in Sachsen-Anhalt ausgeweitet

Magdeburg – In mehreren Landkreisen Sachsen-Anhalts wird künftig dauerhaft die Deutschlandfahne gehisst. Jüngst haben sich der Landkreis Wittenberg und die Stadt Sangerhausen dieser Praxis angeschlossen, die bereits in den Landkreisen Harz, Jerichower Land, Mansfeld-Südharz und Burgenlandkreis umgesetzt wird. Die Flagge soll dort an öffentlichen Gebäuden und Schulen wehen – überall dort, wo es technisch möglich ist.

Wie der Landkreis Wittenberg mitteilt, werden ab dem 23. Mai nicht nur die Bundesflagge, sondern auch die Europaflagge und die jeweilige Kommunalflagge gehisst. In Sangerhausen beginnt die Beflaggung am 26. Mai. Ziel sei es laut Landrat André Schröder (CDU), mit der dauerhaften Präsenz der Fahne ein identitätsstiftendes Zeichen zu setzen.

Der Schritt stößt nicht überall auf Zustimmung. Im Landkreis Harz etwa gab es im Kreistag eine kontroverse Debatte. Die Fraktion BuKo/Freie Wähler/FDP plädierte für eine intensivere Einbindung der Schulen, bevor eine Entscheidung fällt. Markus Weise (CDU) verteidigte den Vorstoß hingegen als klares „Bekenntnis zu unserem Land“, das angesichts zunehmender Herausforderungen für Demokratie und Zusammenhalt nötig sei.

Im Jerichower Land wurde der Antrag zur Beflaggung vom Kreistag mit Stimmen der CDU angenommen – obwohl er von der AfD eingebracht worden war. Das rief Kritik bei der Linken hervor, die eine Legitimation rechtsextremer Kräfte befürchtet. Der AfD-Kreisverband wird vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft.

Auch im Burgenlandkreis wurde eine dauerhafte Beflaggung beschlossen. Parallel dazu sollen pädagogische Angebote geschaffen werden, die Schülerinnen und Schüler über die Bedeutung der Nationalfarben im Kontext von Freiheit und Demokratie aufklären.


(Quelle: MDR SACHSEN-ANHALT)

3 comments on “Dauerhafte Beflaggung mit Deutschlandfahne in Sachsen-Anhalt ausgeweitet”

  1. Das Land sieht dann bald aus wie die hinterletzte Kleingartenkolonie. Auf fast jeder schäbigen Hütte flattert der Deutschlandfeudel.

  2. Das „Schwrz-Rot-Gold“ steht nicht für rechtsextreme Positionen. Es hat seine Geschichte in der Demokratischen Entwicklung, das ist spätestens seit der Sendung mit der Maus zur Deutschlandfahne bekannt. Wir sollten also „Schwarz-Rot-Gold“ auf Halbmast flaggen – passend zur Situation der Demokratie in diesem Land und speziell in Sachsen-Anhalt.

  3. Das mag sein, aber wissen das die braunen Freunde?
    Sagt denen „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“ etwas? Frag sie mal, wenn Du sie triffst.

    Das ist so ähnlich wie mit der Frakturschrift. Die wurde von den Nazis verboten, aber Rechte benutzen sie heute als Erkennungszeichen.

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