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Das leben wird teurer in Halle: Stadt plant deutliche Änderungen bei Grundsteuer, städtischen Wohnungsunternehmen und Sportvereinen

Halle plant deutliche Änderungen bei Grundsteuer, städtischen Wohnungsunternehmen und Sportvereinen

Halle (Saale) – In Halle stehen für die kommenden Jahre mehrere finanzielle Anpassungen an, die sowohl private Haushalte als auch kommunale Einrichtungen betreffen könnten.

Die Grundsteuer für bewohnte Grundstücke soll nach aktuellen Vorschlägen um fast 40 Prozent angehoben werden. Betroffen wären sowohl Eigentümer als auch Mieter, was zu höheren Wohnkosten führen könnte.

Zudem ist vorgesehen, die Gewinnabführungen der beiden städtischen Wohnungsunternehmen an die Stadt innerhalb von fünf Jahren schrittweise um bis zu 3,5 Millionen Euro pro Jahr zu erhöhen. Nach Angaben der Stadt könnten die Unternehmen dadurch gezwungen sein, Mieten anzupassen oder Teile ihres Wohnungsbestands zu veräußern.

Eine weitere geplante Änderung betrifft die Beteiligung von Sportvereinen an den Betriebskosten städtischer Sportstätten. Diese soll um 150 Prozent steigen, was insbesondere kleinere Vereine in sozialen Stadtteilen vor finanzielle Herausforderungen stellen könnte.

Die städtischen Gremien kündigten an, in den kommenden Wochen intensive Beratungen mit allen demokratischen Fraktionen sowie den Ortsvereinen zu führen. Ziel ist es, alternative Lösungen zu prüfen und die soziale Tragfähigkeit der Maßnahmen zu gewährleisten. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, ihre Ideen und Anregungen einzubringen.

6 comments on “Das leben wird teurer in Halle: Stadt plant deutliche Änderungen bei Grundsteuer, städtischen Wohnungsunternehmen und Sportvereinen”

  1. Das werden harte Zeiten. Allerdings muss m.E. auch in Betracht gezogen werden das Eigentum eine soziale Verpflichtung beinhaltet. Artikel 14 Absatz 1 des Grundgesetzes sollte berücksichtigt werden wenn Eigentümer die vermieten ihre erhöhte Grundsteuer an die Mieter weiterleiten wollen. Interessant im Zusammenhang mit Artikel 14 ist auch die Besteuerung von Millionären in angemessenem Maße. Selbst in Halle gibt es eine ganze Menge davon aber welcher Stadtrat hat die Courage diesen Weg zu gehen ?

  2. Die soziale Verpflchtung kann der Eigentümer auf seine Mieter abwälzen. Und Schluss ist mit sozial. Darauf hat die Stadt leider keinen Einfluss.

  3. Sie haben wahrscheinlich recht obwohl die Sozialbindung von Eigentum bei der Diskussion zwischen allen demokratischen Parteien eine Rolle spielen sollte. Es sind ja Demokraten auf dem Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung also…

  4. Die durchschnittliche Bruttomietrendite für Wohnimmobilien in Deutschland liegt 2025 bei etwa 3,8 bis 4,5 %. Im Vergleich zu Aktien nicht sonderlich viel.
    Wird die Rendite durch Auflagen oder staatlich verordnete Mieten weiter gesenkt, baut kein vernünftiger Mensch Wohnungen. Kein Eigentum – keine soziale Verantwortung.

  5. Die durchschnittliche Bruttomietrendite in echten Zahlen wäre mal interessant. Zudem sind Aktien ein risikoreicheres Spekulationsgeschäft dessen Rendite auch ganz schnell mal in die Miesen geht. Die Frage liegt in der Gewinnorientierung und der Amortisationserwartung bzw. dem Anspruch dazu.

  6. @Siegfried von der Heide

    Kaufen Sie sich bitte ein paar Tüten Kommas oder lassen Sie Ihre Texte vor dem Posten von KI oder NI prüfen.

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