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CDU wehrt sich gegen zu viel Naturschutz: „kein Land der Naturparke und Schönwettergebiete“

Das von der grünen Ministeriun Claudia Dalbert geführte Umweltministerium Sachsen-Anhalt will sechs neue Naturschutzgebiete in Sachsen-Anhalt ausweisen. Der Koalitionspartner CDU ist nicht damit einverstanden, wie der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Andreas Schumann erklärt:

„Mit der Ankündigung drei Moorwälder im Harz, das Gipskarstgebiet bei Drübeck sowie den Wendelberg bei Dobberkau und den Humberg bei Schwanebeck als Naturschutzgebiete ausweisen zu wollen, greift das Umweltministerium einem Kabinettsbeschluss vorweg. Bislang wurde das Kabinett lediglich über das Vorhaben informiert – eine Einigung bzw. ein entsprechendes Verwaltungsverfahren gibt es jedoch nicht.

Schon jetzt stehen ein Drittel der Landesfläche Sachsen-Anhalts unter besonderen Naturschutzauflagen. Damit ist unser Heimatland im Bundesvergleich führend. Gerade mit Blick auf das Inkrafttreten des Insektenschutzgesetzes kommen weitere Gebietsausweisungen mit besonderem Naturschutzstatus einer schleichenden Enteignung gleich.“

Aufforderung an Interessensvertreter, Bedenken per Mail anzumelden:

„Wir appellieren an alle betroffenen Land- und Forstwirte, Landnutzer, Fachverbände, Eigentümer dieser Fläche etc., sich rege im Rahmen des Informationsverfahrens zur beabsichtigten Neumeldung der FFH-Gebiete zu beteiligen und ihre Bedenken oder Änderungswünsche an das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie, Referat 24 oder per E- Mail an: FFH(a)mule.sachsen- anhalt.de zu melden. Ziel der CDU-Fraktion ist, weitere Ausweisungen von Naturschutzflächen zu verhindern bzw. einzuschränken.“

14 comments on “CDU wehrt sich gegen zu viel Naturschutz: „kein Land der Naturparke und Schönwettergebiete“”

  1. Ganz unrecht haben sie ja nicht, was nützt es uns das ganze Land zum Nationalpark oder Naturschutzgebietz zu machen wenn da nicht wirklich Arbeitsplätze verfügbar sind. Soviel Menschen arbeiten in nem Nationalpark halt nicht. Und ganz ehrlich knapp 33 Prozent Naturschutzgebiete reichen denke ich, irgendwo muss ja auch noch die Wertschöpfung statt finden ohne diese kann man sich solche Schutzgebiete die nichts erwirtschaften aber trotzdem kosten nicht leisten.

  2. Und Tourismus, Beherbergung, Gastwirtschaft sind keine Wertschöpfung?

  3. In so einem Ballungsraum wie Sachsen-Anhalt braucht die brummende Wirtschaft jeden Quadratmeter Fläche.

  4. Klar ist Tourismus und co auch Wertschöpfung, nur sind da natürlich die Verdienste nicht ganz so dolle wie in guten Industriebetrieben oder gar den Firmen in den Technologieparks. Service darf halt nichts kosten, daher sind Verdienste im Handel oder Gastgewerbe eher niedrig. Ich zb. möchte heute nicht mehr im Handel arbeiten, obwohl es immer Spass gemacht hat, nur der Verdienst war unterirdisch.

  5. Wenn sich alle in Sachsen-Anhalt gegenseitig als Touristen besuchen, funktioniert das?
    Ich meine man kann sich anstrengen wie man will, wir haben kein Schloss Schwanstein. Und bei einfachen Touristenattraktionen scheitert es schon bei einer Seilbahn.

  6. Ob die Intellenzbolzen von der CDU dieses Mal nachgeschaut haben, ob sie diese Gebiete nicht längst der EU als Naturschutzgebiet gemeldet haben.
    Bei den Moorgebieten und der Kastlandschaft kann ich mir das ohne weiteres vorstellen. Wenn dann noch das kleineMäuseohr brütet haben wir mal wieder ein CDU übliches Hornburger Schießen!

  7. Die CDU in Halle engagiert sich ja gerade gegen ein Tourismuskonzept, für sie stellen Tourismus, Beherbergung und Gastwirtschaften keine Wertschöpfungkette dar. Das wichtigste ist eine Freigabe von Schusswaffe, wie Herr B. immer wieder thematisiert!

  8. Kurz vor der Wahl dem Koalitionspartner noch ein paar Knüppel zwischen die Bein geworfen.

    Wann haben die Krawallos von der CDU je seriöse Politik betrieben?

  9. „Knüppel zwischen die Bein “
    Wie stellst du dir Wahlkampf vor? Dass man sich gegenseitig hilft?

  10. Die CDU nässt sich jetzt wegen Naturschutz ein, weil sie spürt, dass sie keine Chance haben wird gegen RRG. Sie spielt auf jeder Ebene die Populismus-Karte. Die CDU ist keine zukunftsfähige Partei.

  11. „Und bei einfachen Touristenattraktionen scheitert es schon bei einer Seilbahn.“

    Tourismus im Harz ist ohne Seilbahn natürlich undenkbar.

    “ wir haben kein Schloss Schwanstein“

    Mit Wörlitz kann man nicht gegen Neuschwanstein anstinken. Schon weil man durch den Park nur zu Fuß kommt.

  12. „Mit Wörlitz kann man nicht gegen Neuschwanstein anstinken. “
    Richtig. Dort habe ich bedeutend weniger Asiaten gesehen als in Neuschwanstein.
    Mit Pilzsammelführungen lockt man heutzutage keine Touristen an, aber mit Hängebrücken wie beispielsweise über der Rappbode-Talsperre. ( Und auch der dazugehörige Parkplatz konnte nicht weggeklagt werden,)

  13. Über den Plural von „Park“ kann man sich streiten
    (DUDEN: Wikipedia).
    Ich würde sagen, von den Parks in Halle ( nicht: von den Parken ) finde ich Reichardts Garten am schönsten.

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