Am Donnerstag, den 11. September 2025, heulen in vielen Städten und Gemeinden wieder die Sirenen: Deutschlandweit werden die Warnsysteme getestet. Auch Sachsen-Anhalt beteiligt sich am fünften bundesweiten Warntag. Ziel ist es, die Funktionsfähigkeit der verschiedenen Warnkanäle zu überprüfen und die Bevölkerung für den Ernstfall zu sensibilisieren.
Die Probewarnung wird um 11 Uhr von der nationalen Warnzentrale im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe ausgelöst. Über Sirenen, Radio, Fernsehen, digitale Anzeigetafeln, Warn-Apps, soziale Netzwerke sowie per Cell Broadcast werden die Nachrichten verbreitet. Gegen 11:45 Uhr folgt die Entwarnung – mit Ausnahme des Cell-Broadcasts. „Es besteht keine Gefahr!“, betonen die Behörden.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang hob die Bedeutung des Warntages hervor: „Das Vertrauen in das deutsche Warnsystem ist in Zeiten internationaler Krisen besonders wichtig. Nur wenn Warnungen schnell und zuverlässig ankommen, können im Notfall Leben gerettet werden.“
Hintergrund: Der Bundesweite Warntag wurde 2019 von der Innenministerkonferenz beschlossen und findet seitdem jährlich am zweiten Donnerstag im September statt. Die technischen Abläufe und Warnmittel werden dabei einem Belastungstest unterzogen. Gleichzeitig dient der Aktionstag als Informationsangebot: Bürgerinnen und Bürger sollen erfahren, welche Warnmittel es gibt und wie sie im Katastrophenfall reagieren können.
Der diesjährige Warntag wird zudem von einer bundesweiten Online-Umfrage begleitet. Diese läuft vom 11. bis 18. September 2025 und soll Erkenntnisse über die Reichweite und Wirksamkeit der Warnsysteme liefern.