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Bürgermeister Egbert Geier: „Wir können längst mehr als nur Verwaltung“ – Elf Kommunen testen Halles Digitalen Zwilling

In einem wegweisenden Schritt im Rahmen des Smart-City-Projekts hat die Stadt Halle gemeinsam mit dem Entwicklungspartner Form Follows You elf Kommunen aus ganz Deutschland ausgewählt, um den Digitalen Zwilling HAL-Plan in realen Stadtentwicklungsprojekten zu testen. Dieser innovative digitale Planungsassistent soll die Städte dabei unterstützen, zukunftsorientierte und nachhaltige Stadtentwicklungsprojekte zu realisieren.

„Das große Interesse an unserem Digitalen Zwilling zeigt, dass wir mit unserem Smart-City-Team auf dem richtigen Weg sind und gute Ideen haben, um die uns andere beneiden. Wir können längst mehr als nur Verwaltung“, so Egbert Geier, Bürgermeister von Halle (Saale).

Die Resonanz auf den Aufruf der Stadt Halle zur Teilnahme an diesem Testverfahren war enorm. Aus zahlreichen Bewerbungen wurden nun elf Kommunen ausgewählt, die in den kommenden Monaten ihre städtebaulichen Vorhaben mit Hilfe von HAL-Plan umsetzen werden. Zu den ausgewählten Partnern gehören Aachen, Aschersleben, Burg, Lutherstadt Eisleben, Gardelegen, der Landkreis Helmstedt, KielRegion, Leipzig, Michendorf, der Bezirk Treptow-Köpenick von Berlin sowie Zeitz.

Die Zusammenarbeit wurde mit einem gemeinsamen Kick-off-Event eingeleitet, bei dem das Smart-City-Team, der Entwicklungspartner Form Follows You sowie die Partnerkommunen in die Entwicklungsphase starteten. Während einer sechsmonatigen Testphase wird die Software in verschiedenen Bereichen der Stadtplanung eingesetzt – von der Gestaltung neuer Quartiere über die klimagerechte Umgestaltung von Straßen bis hin zum Ansiedlungsmanagement in Gewerbegebieten und der kommunalen Wärmeplanung.

Der Digitale Zwilling HAL-Plan umfasst drei zentrale Module, die speziell für die Bedürfnisse der modernen Stadtentwicklung konzipiert wurden:

  • Planungstool: Mit diesem Tool können verschiedene Planungsszenarien für Stadtentwicklungsprojekte erstellt werden, etwa durch Schattenanalysen, die Kalkulation von Baukosten und die Bewertung von Klimaauswirkungen.
  • Ökologietool: Es analysiert und bewertet die Umwelteinflüsse auf Planungsgebiete, unterstützt also die nachhaltige Stadtentwicklung und trägt zur Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte bei.
  • Flächen-Management-Tool: Ein Kataster mit Standortdaten, das die Visualisierung von Gewerbeflächen und Immobilienangeboten ermöglicht und somit die nachhaltige Nutzung von Flächen fördert.

In einem Jahr intensiver Entwicklungsarbeit haben Halle (Saale) und Form Follows You auf der Basis der Planungsplattform buildplace die erste Version der Software HAL-Plan entwickelt. Diese wird nun kontinuierlich weiterentwickelt und in den kommunalen Prozess der Stadt Halle integriert. Ziel ist es, eine skalierbare Lösung zu schaffen, die nicht nur in Halle (Saale), sondern auch in anderen Regionen Deutschlands Anwendung finden kann.

„Die Kooperation mit den elf Partnerkommunen bietet uns wertvolle Perspektiven und Feedback, die in die Weiterentwicklung von HAL-Plan einfließen werden“, erklärt Geier. „Diese interkommunale Zusammenarbeit sichert nicht nur die langfristige Weiterentwicklung der Software, sondern ermöglicht es uns auch, innovative und zukunftsorientierte Lösungen für Städte in ganz Deutschland zu entwickeln.“

Weitere Informationen über das Smart-City-Projekt und die beteiligten Partnerkommunen sind auf der Website der Stadt Halle unter smartes.halle.de zu finden.

2 comments on “Bürgermeister Egbert Geier: „Wir können längst mehr als nur Verwaltung“ – Elf Kommunen testen Halles Digitalen Zwilling”

  1. Oh weh der Stadt, die tatsächlich Halles „digitale Verwaltung“ kopiert. Monatelang auf einen Termin warten, um einen Antrag auf einen neuen Personalausweis ganz undigital stellen zu dürfen…

    In Estland können Bürger sogar digital heiraten oder sich scheiden lassen.

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