Mit der Stärke von 22 Mitgliedern ist gestern im Halleschen Luchs-Kino am Zoo die Gründung des Vereins Bürgerinitiative Saaletal e. V. erfolgt.
Satzungsgemäß setzt sich der Verein dafür ein, „Natur und Landschaft im Saaletal in der Region von Halle (Saale) zu bewahren und langfristig eine ökologische Verkehrswende herbeizuführen. Dies zu dem Zweck, die Wohn- und Lebensqualität der Anwohner zu erhalten und zu verbessern und die
einzigartige Region als wichtiges Naherholungsgebiet für die Bewohner von Halle (Saale) zu bewahren und attraktiver zu machen.“ Die Klage gegen den geplanten Weiterbau der A143 ist somit ein Schwerpunkt, jedoch nicht alleiniger Teil der ehrenamtlichen Vereinsarbeit der Mitglieder aus Halle und dem Saalekreis, von denen einige schon seit den 90er Jahren für die Region aktiv sind. Zu den beiden Vorsitzenden wurden Dr. Stephan Gassal und Dr. Conrad Kunze gewählt.
Infos im Netz: www.bi-saaletal.de
8 comments on “„Bürgerinitiative Saaletal“ hat nun feste Struktur: Verein gegründet”
Wo wohnen eigentlich Dr. Stephan Gassal und Dr. Conrad Kunze, und wie kommen sie zu ihrer Arbeitsstelle? Einer ist wohl als Tierarzt in Potsdam ansässig, der andere lehrt an der FU Berlin…
Das geht uns nix an.
Da scheint wohl eine neue Bauverzögerung infolge Idyllenstörung in Sicht zu sein.
Wenn das Einsetzen für die Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität als „Idyllenstörung“ abgetan wird, dann ist der Schuss nicht gehört worden.
@Schulze
Was spielen die Wohnsitze der von Ihnen genannten, deren Arbeitsstellen und deren Wahl des Verkehrsmittels für den Weg dazwischen in diesem Zusammenhang für eine Rolle?
Darf sich nur der für den Erhalt von Naturräumen europäischen Ranges (siehe Urteil BVerwG 2007) engagieren, der in der betroffenen Region fährt? Kann nur der die zumindest unvernünftige Ver(sch)wendung von erheblichen Steuermitteln aus dem Bundeshaushalt kritisieren, der in der vom angeblichen (!) Entlastungseffekt profitierenden Gemeinde, besser noch in betroffenen Straßenzügen wohnt? Hat nur der ein Recht, von der lokalen Presse eine objektive, nicht einseitig tendenziöse und verunglimpfende Berichterstattung zu verlangen, der die Zeitung auch abonniert? Darf sich nur der für eine nachhaltige ökologische Verkehrswende (Durchbrechung des Primats für den motorisierten Individualverkehr zu Gunsten des Ausbaus leistungsfähigen ÖPNVs, Verlagerung des Güterverkehrs von der Autobahn auf die Schiene) einsetzen, der nicht Amazon-Prime Kunde ist? Beienträchtigt oder stärkt es nach Ihrer Ansicht die Befugnis zum Engagement, wenn die täglichen Wege nahezu ausschließlich am Stau vorbei mit dem Fahrrad erledigt werden?
Selbst wenn dem so wäre, kann ich Sie beruhigen.
Soweit mir bekannt ist, hat die große Mehrzahl der Gründungsmitglieder ihren Wohnsitz in der vom angeblichen Entlastungseffekt betroffenen Stadt Halle oder den von der geplanten Streckenführung betroffenen Gemeinden des nord-westlichen Saalekreises.
Wieder einmal hat das Land die Bedenken der Bürger nicht ernst genommen und nun festigt sich der Protest wohl nicht nur zu dem einen Projekt. Herzlichen Glückwunsch liebes Land, du hast dein Land und wie es funktioniert immer noch nicht verstanden.
Schön, Herr Wetzig, wo wohnenn denn nun die Vorstände und wie kommen sie zu ihrer Arbeitsstelle?
Beide mit dem Fahrrad oder doch mit dem PKW? Oder sind sie eigentlich nur sekundär betroffen? ÖPNV im Saalekreis mit 1(!) Verbindung pro Stunde ist ja wohl eher nicht drin.
@Schulze
Zitat hei-wu:
„Das geht uns nix an.“
Und wenn Sie mal scharf über die Antworten auf die Fragen aus meinem letzten Kommentar nachdenken, wissen Sie auch warum.