Die Beauftragte des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (bis 31.12.2016: Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Sachsen-Anhalt) setzt die individuellen
und wohnortnahen Beratungen für Bürgerinnen und Bürger fort.
Nächster Sprechtag ist:
am Donnerstag, 2. Mai, von 11 bis 17 Uhr
im Zeit-Geschichte(n) e. V. – Verein für erlebte Geschichte
Große Ulrichstraße 51, 06108 Halle/Saale („Kulturinsel“)
Da die Beratung in Einzelgesprächen erfolgt, ist eine vorherige Anmeldung zwingend erforderlich. Die Gesprächstermine werden von der Behörde der Beauftragten des Landes Sachsen-Anhalt zur Aufarbeitung der SED-Diktatur vergeben:
unter Telefon 0391 / 560 – 15 01
oder per Fax 0391 / 560 – 15 20
Das Beratungsangebot richtet sich an Menschen, die bis heute in vielfältiger
Weise unter verübtem Unrecht durch den SED-Staat leiden, insbesondere an:
– zu Unrecht Inhaftierte,
– Betroffene von Zersetzungsmaßnahmen des Staatssicherheitsdienstes,
– Personen, die Repressalien in Beruf oder Ausbildung ausgesetzt waren,
– Betroffene, die Eingriffe in Eigentum und Vermögen erfuhren,
– Verschleppte und deren Angehörige sowie Hinterbliebene und Angehörige
von Opfern,
– Personen, die nach Akteneinsicht eine Retraumatisierung erlitten,
– Angehörige von offiziellen und inoffiziellen Mitarbeitern des MfS.
Weiterhin erfolgt eine Beratung zu
-Anträgen nach den SED-Unrechtsbereinigungsgesetzen (strafrechtliche,verwaltungsrechtliche, berufliche Rehabilitierung) (Antragsfrist 31.12.2019),
– monatlichen Zuwendung („Opferrente“),
– Kinderheimen,
– Anträgen nach sowjetischer Inhaftierung/Internierung,
– der Stiftung Anerkennung und Hilfe (Antragsfrist 31.12.2019).