Erst vor wenigen Tagen war die im Katastrophenschutzstab von Halles Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand tätige und zugleich Beigeordneten für Bildung und Soziales, Katharina Brederlow, durch ihre Aussagen bezüglich ihres Nicht-Bedauerns der vorgezogenen eigenen Impfung in Erscheinung getreten.
So hatte sie am 27. Februar richtigstellen wollen, dass sie ihre Impfung (entgegen den Aussagen von in den Medien erschienenen Berichten) nicht bedaure. Lediglich tue es ihr leid, dass ihr Handeln Menschen enttäuscht haben könnte.
Nun haben sich jedoch sowohl Katharina Brederlow wie auch Egbert Geier – beide SPD-Beigeordnete und Mitglieder im Katastrophenschutzstab mit persönlichen Erklärungen an die Mitglieder des SPD-Stadtverbandes gewandt und doch ihr Bedauern über ihre damals getroffene Impf-Entscheidung aus dem Januar bekundet.
Hierzu erklärten Eric Eigendorf, Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale), und Dr. Karamba Diaby, Vorsitzender der SPD Halle (Saale): „Wir begrüßen es sehr, dass sich Katharina Brederlow und Egbert Geier gegenüber der SPD-Mitgliedschaft erklärt haben und wir stehen nach diesen Erklärungen uneingeschränkt hinter beiden Beigeordneten.“ Weiter heißt es, beide gingen in ihren Schreiben darauf ein, wie es am jeweiligen Tag zur Impfung im Rahmen des sogenannten Ad-hoc-Verfahrens kam.
Der Kern ihrer Erklärungen ist dabei: Aus heutiger Sicht würden sie diese Entscheidung so nicht mehr treffen. Zugleich entschuldigen sie sich bei den Hallenserinnen und Hallensern und den eigentlich durch die Priorisierung vorgesehenen Impfberechtigten.
Diaby und Eigendorf sagten weiter: „Ihr Schritt ist ein wichtiges Zeichen: Er zeigt, dass sie persönlich Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Wir fordern nun auch die anderen Mitglieder im Katastrophenschutzstab auf, ihr Verhalten kritisch zu prüfen und sich öffentlich zu erklären. Nur so kann eine vollständige Aufklärung gelingen.“
8 comments on “Brederlow bedauert ihre Entscheidung nun doch”
Vielleicht gibt es auch einfach unterschiedliche Formen des Bedauerns bzw. Nicht-Bedauerns je nach Zielgruppe und Tagesform.
Wenn schon die Häuser geschlossen sind, in Halle wird trotzdem ein Trauerspiel aufgeführt. Oder ist es eher eine Komödie? Ein typisch hallesches Bauerntheater?
„Der Kern ihrer Erklärungen…“
Das sind bereits fast sämtliche Sätze der Erklärungen.
Die SPD tut alles, um das Thema am Kochen zu halten. Erbärmlich!
Es ist überhaupt nicht erbärmlich, den Skandal aufzuklären. Mir reichen da aber keine Entschuldigungen.
Morgen kommt dann das Dementi, dass sie sich nicht entschuldigt habe, es ihr aber leid tue, dass die SPD-Mitglieder ihre Erklärung nicht verstanden haben, und übermorgen wirft sie ihren Hut als OB- Kandidatin in den Ring.
Geh mir wech, Madame. Bitte nach Wiegand keine zweite Szabadosz.
@hei-wu
Wollen wir es mit Martin Bochmann probieren, sollte er noch wollen? Seine Partei wäre mal was ganz neues für Halle.
Ich zweifelte an seiner Befähigung. Nicht mal Humor hat er nicht, nicht jeder Sonnebeborn- Kopist erbt eben dessen Intelligenz.