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Baugenehmigungen in Sachsen-Anhalt weiterhin rückläufig – Mehr Wohnungen pro Gebäude geplant

Magdeburg, 22. Mai 2025 – Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen in Sachsen-Anhalt ist auch im ersten Quartal 2025 weiter gesunken. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurden im Zeitraum Januar bis März landesweit insgesamt 585 Genehmigungen für Wohn- und Nichtwohngebäude registriert – ein Rückgang von 12,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bereits Anfang 2024 war ein ähnlicher Rückgang von 12,7 Prozent verzeichnet worden.

Der Rückgang betraf sowohl den Wohnungs- als auch den Nichtwohnungsbau: Für Wohngebäude wurden 430 Genehmigungen gemeldet, was einem Minus von 11,7 Prozent entspricht. Im Bereich der Nichtwohngebäude fiel der Rückgang mit 16,2 Prozent noch deutlicher aus (155 Genehmigungen).

Trotz der sinkenden Genehmigungszahlen ist ein gegenläufiger Trend bei der geplanten Wohnungsanzahl zu beobachten. In den genehmigten Wohngebäuden sollen insgesamt 749 neue Wohnungen entstehen – das sind 13,7 Prozent mehr als im ersten Quartal 2024. Besonders deutlich war der Zuwachs bei Wohngebäuden mit drei und mehr Wohnungen, deren Zahl sich im Neubau mehr als verdoppelte (+154,5 Prozent). Dies weist auf eine zunehmende Verdichtung und größere Einheiten im Wohnungsbau hin.

Auch die veranschlagten Baukosten stiegen deutlich an: Insgesamt wurden 451,1 Millionen Euro für die Bauvorhaben eingeplant – ein Zuwachs von 52,7 Prozent. Davon entfielen 179,2 Millionen Euro auf Wohngebäude (+44,0 Prozent). In den vergangenen Jahren war hier eine zunehmende Verschiebung hin zu Investitionen in Nichtwohngebäude zu beobachten.

Weitere statistische Informationen und detaillierte Datenreihen zur Bautätigkeit stellt das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt über das Internetportal und die GENESIS-Online-Datenbank bereit.

Stichworte: Baugenehmigungen, Wohnungsbau, Baukosten, Hochbau, Sachsen-Anhalt

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