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Ausstellung: „Kunst durch die Augen des Krieges“

Der Verein Toloka e.V.i.G. lädt zur Eröffnung der Ausstellung „Kunst durch die Augen des Krieges“ ein. Die Vernissage findet am 18. Februar 2025 um 15:00 Uhr statt und ist dem dritten Jahrestag der russischen Invasion in der Ukraine gewidmet.

Seit nunmehr elf Jahren leidet die Ukraine unter dem Krieg, seit drei Jahren unter der großflächigen Invasion. Doch während die mediale Aufmerksamkeit schwindet, kämpfen die Menschen in der Ukraine weiterhin täglich um ihr Überleben, ihre Kultur und ihr Existenzrecht. Die Ausstellung soll diese Realität in den Mittelpunkt rücken und die Besucher*innen dazu einladen, sich mit den Geschichten, Emotionen und Perspektiven der Betroffenen auseinanderzusetzen.

Kunst als Ausdruck von Schmerz, Hoffnung und Widerstand

Drei ukrainische Künstlerinnen – Valeria Lieberman, Valeria Karachentseva und Maria Chumachenko (Hector) – zeigen in dieser Ausstellung ihre Werke und erzählen von ihren Erfahrungen. Ihre Kunst ist nicht nur ein Mittel des persönlichen Ausdrucks, sondern auch ein Zeichen des Widerstands gegen das Vergessen.

Maria Chumachenko (Hector), die den Krieg als junges Mädchen in der Ukraine erlebt hat, beschreibt, wie ihr die Kunst half, die Schrecken zu verarbeiten:

„Ich habe die Schrecken des Krieges nicht gespürt, wahrscheinlich, weil ich malte und meine bunte Bilderwelt um mich herum sah und nicht die schäbigen Wände des Luftschutzkellers. Die Hälfte meines ‚Notfallkoffers‘ war mit Stiften und Markern gefüllt. In der anderen Hälfte befanden sich eine Gitarre und ein paar Dinge aus meinem Kleiderschrank.“

Valeria Lieberman erklärt ihre Motivation:

„In letzter Zeit hören wir die Frage immer häufiger: ‚Warum dauert der Krieg noch an?‘ Und diese Gleichgültigkeit tut weh. Durch die Sprache der Kunst möchte ich die Menschen daran erinnern, dass Russland immer noch versucht, die Ukraine, unser Volk und unsere Kultur zu zerstören.“

Auch Valeria Karachentseva betont die Bedeutung der Kunst als Zeichen des Widerstands und als Ausdruck der Dankbarkeit gegenüber den ukrainischen Verteidiger*innen:

„Mit meinen Werken möchte ich die Menschen auch daran erinnern, dass das ukrainische Volk immer noch für sein Recht auf Existenz und sein eigenes Kunstschaffen kämpft. Ich möchte meinen großen Respekt und meine Dankbarkeit gegenüber den Verteidigerinnen der Ukraine zum Ausdruck bringen, die für unser Recht kämpfen, Herr über unser ukrainisches Land zu sein.“*

Ein Ort des Dialogs und der Solidarität

Neben der Möglichkeit, die Kunstwerke zu betrachten und mit den Künstlerinnen ins Gespräch zu kommen, bietet die Ausstellung auch einen Raum für Austausch und Reflexion. Besucher*innen können bei Tee, Kaffee und Kuchen verweilen und über die Bedeutung von Kunst in Zeiten des Krieges diskutieren.

Darüber hinaus haben Gäste die Möglichkeit, Werke der Künstlerinnen zu erwerben – ein Teil der Erlöse wird für die Unterstützung der ukrainischen Verteidiger*innen gespendet.

Ausstellungsdetails:

📍 Ort: [Bitte Veranstaltungsort einfügen]
📅 Eröffnung: 18. Februar 2025, 15:00 Uhr
📅 Ausstellungsdauer: 18. Februar – 11. März 2025
🎟 Eintritt frei

Die Ausstellung richtet sich an alle, die sich für Kunst, Geschichte und die aktuellen Geschehnisse in der Ukraine interessieren. Sie soll nicht nur informieren, sondern auch berühren und dazu anregen, sich mit der Realität des Krieges und der Kraft der Kunst auseinanderzusetzen.

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