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Aufruf zur Mobilitätswende: Klimastreik in Halle vereint ÖPNV und Umweltschützer

Am kommenden Freitag, den 1. März, vereinen sich Fridays for Future Halle und die Beschäftigten des Nahverkehrs in einem gemeinsamen Klimastreik unter dem Motto „Wir fahren zusammen“. Das Bündnis Halle gegen Rechts schließt sich ebenfalls dem Aufruf an. Die Demonstration, die um 15 Uhr am Opernplatz beginnt, setzt sich für den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Branche ein.

Die Forderung von Fridays for Future Deutschland und den Nahverkehrsbeschäftigten an Bund und Länder ist klar: Bis 2030 sollen zusätzlich 100 Milliarden Euro in den Ausbau des ÖPNV investiert werden.

Caroline Starke von Fridays for Future Halle betonte hierzu bereits im Vorfeld die gemeinsamen Anliegen: „Klimakrise und soziale Fragen wurden viel zu lange gegeneinander ausgespielt, damit ist jetzt Schluss! Wir alle wollen pünktlich und sicher zur Arbeit, zur Schule oder zum Sport kommen, doch das klappt nur mit einem Ausbau vom Nahverkehr und fairen Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Deswegen gehen wir am 01. März auf die Straße und fordern Lindner, Wissing und die Bundesregierung auf, ihre Blockade der Mobilitätswende sofort zu beenden!“

Matthias Berthold, ver.di-Vertrauensmann, erklärte die Motivation der Beschäftigten wie folgt: „Für uns Beschäftigte ist klar, dass es zum einen dringend einen Ausbau des Nahverkehrs braucht, um eine erfolgreiche Mobilitätswende zu gestalten. Auf der anderen Seite sehen wir, wie überlastet viele Menschen in unserer Branche sind. Damit sich das ändert, arbeiten wir seit über vier Jahren mit Fridays for Future im Bündnis ‚Wir fahren zusammen‘ und gehen am 01. März zusammen auf die Straße!“

9 comments on “Aufruf zur Mobilitätswende: Klimastreik in Halle vereint ÖPNV und Umweltschützer”

  1. 100 Billionen für den ÖPNV! Kann uns egal sein, wenn die Jugend in 20 Jahren keine Arbeitsplätze hat, zu denen ein toller, grüner, nachhaltiger, autonomer, … ÖPNV sie täglich transportiert.

  2. „100 Billionen“
    Schwierigkeiten mit Dimensionen? Oder kleine Koketterie, weil man bei seinem internationalen Umgang immer mal wieder ins Angelsächsische verfällt?

  3. Vielleicht kann man auch ein paar elektrische Panzer aus dem Bundeswehrvermögen abzwacken.

  4. 100 Milliarden – vieel zu bescheiden. Ist doch alles nur (Sonder-)-Vermögen, keine Schulden.

  5. So so B2B, die öffentliche Hand soll sich also beim Ausbau des ÖPNV zurückhalten. Dafür darf sie auf keinen Fall noch mehr Kredite aufnehmen. Und schon gar nicht 100 Mrd. EUR.

    Na so was ?! Private Transportunternehmen nehmen doch ebenfalls Kredite für ihren Fuhrpark auf. Und die Raten für die Rückzahlung dieser Kredite und die Zinsen bezahlen am Ende immer ihre Kunden, die ihre Tickets kaufen. Denn jede Firma, die nicht pleitegehen möchte, muss die Kosten für die Begleichung ihrer Kredite ebenfalls einpreisen. Also sich von ihren Kunden bezahlen lassen.

    Und das tun wir als Kunden bei jedem Kauf egal welcher Ware. Wir bezahlen immer auch für die Kredite, die Produzenten und Anbieter der Waren in unserem Einkaufskorb aufnehmen mussten, um ihr Geschäft überhaupt erst betreiben zu können. Dabei kommt niemand auf die schrille Idee, zum Beispiel von einem privaten Transportunternehmen zu fordern, ja keine Kredite mehr aufzunehmen. Denn für deren Rückzahlung müssten ja noch die Kinder und Enkel seiner heutigen Kundschaft beim Kauf der Fahrkarten in zwanzig oder fünfzig Jahren bezahlen.
    Aber beim ÖPNV gelten natürlich andere volkswirtschaftliche Gesetze als im privaten Transportgeschäft.

  6. Seriöse Unternehmer unterscheiden Kredite für Investitionen und Kredite für den Betrieb (CAPEX – OPEX). Ersteres dient dem Unternehmenswachstum, Letzteres führt in den Ruin.

  7. Komisch, dass nur Deutschland sioch mit Investitionen auf Kreditbasis zurück hält, während USA, Frankreich und China das Förderfüllhorn ausschütten. Man möchte meinen, Lindner hätte einen kleinen Putin im Ohr.

  8. Nennt man Erfahrung, hatte Frau Merkel Deutschland besser durch die Finanzkrise gesteuert als das hochverschuldete Griechenland. Der insbesondere vom IWF und Schäuble verordnete, strikte Sparkurs hat Griechenland wieder in die Spur gebracht.
    Hohe Schulden sind derzeit für China nicht unproblematisch (aktuelle Immobilienkrise). Können Lindner und Habeck nicht wissen, sind zu jung.

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