Nachdem SPD sich bereits entsetzt über den rechtspopulistischen Stil der CDU auf deren Parteitag vom vergangenen Wochenende gezeigt hat, hat auch die LINKE nachgesetzt. In einer gestrigen Presseaussendung äußert sich die Ratsfraktion wie folgt: “ Der Kreisparteitag der CDU am vergangenen Wochenende wurde zur Bühne für populistisches Wahlkampfgetöse. So denunzierte der ehemalige Bundestagsabgeordnete und jetzige Stadtrat und Lobbyist Christoph Bernstiel die Beschlüsse demokratischer Gremien als „Vergewaltigung“ der Stadt durch „linke Politik“, verharmloste damit sexuelle Gewalt und schielte erneut auf eine Zusammenarbeit mit der rechtsextremen AfD. DIE LINKE kritisiert das und warnt vor dem Rechtskurs der CDU.“
[..] „Die Behauptung einer linken Vorherrschaft dient Christoph Bernstiel dazu, sich als Kämpfer der schweigenden Mehrheit aufzuspielen. Dass er dafür den Vorwurf der Vergewaltigung benutzt und diese damit
verharmlost, ist ekelhaft und zeigt, dass er wohl auch Anstand und Verantwortungsgefühl für eine Verschwörung des ‚rot-rot-grünen Mehrheitsmilieus‘ hält.
Darüber hinaus ist es besonders erschreckend, dass beim Kreisparteitag klare Signale in Richtung der AfD gab, die brüchige Brandmauer endgültig abzureißen. Bereits in der Vergangenheit verharmloste die CDU im Stadtrat die AfD, nun wurde Verständnis für die Wahlentscheidung geäußert.
So bereiten sich Konservative offensichtlich darauf vor, im kommenden Stadtrat nach rechten Mehrheiten zu suchen. Es gilt jetzt, dem aktiv zu widersprechen und dem Rechtskurs der CDU Grenzen zu setzen“, erläutert Jan Rötzschke, Co-Vorsitzender des Stadtverbandes der LINKEN.